Schon Jahre lang wird die Sanierung des Bürgerhauses diskutiert.
Das Bürgerhaus wurde 1969 gebaut, es entspricht einem einfachen bis mittleren Baustandart. Das Gebäude befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
Von der einfachen Aufwandsunterhaltung bis hin zu gravierenden Eingriffen in die Technik des gesamten Gebäudes ist vor Allem der Brandschutz und die fehlende Dämmung des Gebäudes das Hauptaugenmerk.
Dazu wird jedoch stark in die vorhandene Substanz eingegriffen werden müssen, um die Anforderungen von heute zu erfüllen.
Das Gebäude hat II Geschosse, das Raumprogramm umfasst dabei im UG: Kegelbahn, ehem. Gaststätte, ehem. Wohnung, Nebenräume, Sanitäranlagen BGH und
im EG: Großer (296 qm) und Kleiner (87 qm) Saal, Bühne und Küche, Stuhllager und Foyer mit Nebenräumen, Sportlerbereich mit Umkleiden + Duschen
Die Auslastung des Bürgerhauses ist gut, wobei große Veranstaltungen auch auf Grund der veralteten Technik immer weniger stattfinden. Für die örtlichen Vereine sind die Räume mitunter zu groß und die Anzahl (für Parallelnutzungen) zu gering.
Im Untergeschoss ist die Kegelbahn an einen Verein verpachtet und wird weiter betrieben. Die Räume der ehemaligen Gaststätte und Wohnung stehen leer.
Entsprechende Alternativen wurden untersucht und die Realisierung eines Neubaus an gleicher Stelle favorisiert.
Der Ortsteil Burg hat 1.987 Einwohner (Stand Jan. 2013)
Neben wöchentlich turnusmäßigen Terminen von Ortsgruppen und Vereinen finden auch viele öffentliche und private Veranstaltungen innerhalb des Gebäudes statt.
Darüber hinaus werden die Umkleide/Sanitärbereiche im Gebäude für den nahegelegenen Sportplatz genutzt.
Das neue Raumkonzept soll drei unabhängig voneinander zu nutzende Räumlichkeiten für die Vereinsnutzung ergänzt durch die notwendigen Nebenräume, enthalten, die jedoch auch gemeinsam genutzt werden können. Darüber hinaus soll für den benachbarten Sportplatz die Umkleiden und Duschen im Gebäude untergebracht werden.
Für die Umsetzung des Gesamtkonzeptes gibt es sehr viele Lösungsansätze.
Als Entscheidungshilfe wurde beschlossen, einen Realisierungswettbewerb durchzuführen, um die funktionalste und kostengünstigste Lösung für die Bedürfnisse des Bauherrn und der Nutzer zu finden.
Der Kostenrahmen beträgt insgesamt 2,7 Mio. €.
Die Nutzung des bestehenden Gebäudes ist bis Mitte Februar 2015 möglich.
Oktober bis Dezember 2013
Nach Abschluss des Eignungsverfahrens für die Teilnehmer des Architektenwettbewerbs fand im Oktober 2013 ein Kolloquium zur Klärung von Fragen zu der Wettbewerbsaufgabe mit den beteiligten Büros statt.
Ende November 2013 wurden die Planunterlagen eingereicht und durch das Planungsbüro Fischer aus Linden vorgeprüft. Insgesamt wurden 19 Arbeiten eingereicht.
Die abschließende Entscheidung zur Platzierung und Vergabe der Preise erfolgte in der Preisgerichtsitzung am 18.12.2013 im Bürgerhaus in Burg.
1. Preis: Studiobornheim, Frankfurt am Main
2. Preis: AG 5 Architekten, Darmstadt
3. Preis: Prof. Peter Karle, Darmstadt
Engere Wahl: Scheffler + Partner Architekten, Frankfurt am Main
Januar 2014
Die Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse wird am 14.01.2014 um 15:30 Uhr eröffnet. Die Arbeiten können bis 18:00 Uhr und am Folgetag von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr besichtigt werden.
Mai 2015
Die Abrissarbeiten durch die Firma Klingelhöfer, Pohlheim sind abgeschlossen.
Juni 2015
Die Firma Willi Lauber, Herborn beginnt mit den Rohbauarbeiten des neuen Bürgerhauses.
September 2015
Das Gebäude wächst, der Flutkeller wird bald fertig gestellt sein.