Eine Schwangere, die bei der Entbindung ihre Identität nicht preisgeben und die ihr Kind nach der Geburt abgeben möchte (vertrauliche Geburt) hat Anspruch auf eine ausführliche Beratung. Die persönlichen Daten werden durch die Beraterin vertraulich aufgenommen und sicher hinterlegt. Mit 16 Jahren kann das Kind die Identität der Mutter und damit seine Herkunft erfahren.
Ebenfalls ist das kostenlose Hilfetelefon "Schwangere in Not – anonym & sicher": 0800 40 40 020 rund um die Uhr erreichbar und hilft in mehreren Sprachen sowie barrierefrei weiter. Es bietet den Schwangeren erste Unterstützung und vermittelt an die lokalen Schwangerschaftsberatungsstellen weiter.
Umfassende Informationen finden sich auf:
Sie haben den Wunsch, Ihre Schwangerschaft oder Ihre Mutterschaft geheim zu halten und wollen gleichzeitig professionell beraten und medizinisch betreut werden.
Personalausweis oder ein anderes Dokument zur Identitätsfeststellung.
Keine.
Falls Sie das Kind später wieder zurücknehmen möchten, kann dies nur bis zum Abschluss des Adoptionsverfahrens erfolgen. Dieses dauert ca. ein Jahr.
Die elterliche Sorge der Mutter ruht nach der vertraulichen Geburt. Sie kann sich nach der Kindesabgabe jedoch noch für ein Leben mit dem Kind entscheiden, indem sie vor dem Abschluss des Adoptionsverfahrens gegenüber dem Familiengericht ihre Anonymität aufgibt und das Wohl des Kindes nicht gefährdet wird.
Weitere Informationen zur vertraulichen Geburt finden Sie auch auf den Seiten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
25.10.2016