Auf Grundlage der Schulgeld-Verordnung übernimmt das Land Hessen auf Antrag des Trägers die Schulgebühren in staatlichen und staatlich anerkannten Ausbildungsstätten, die nicht in der Trägerschaft eines Krankenhauses betrieben werden, für die bundesgesetzlich geregelte Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen. Somit kommt derzeit in Hessen eine Schulgeld-Übernahme für folgende Berufe in Betracht:
In der Verordnung sind daneben auch die Berufe "Diätassistentinnen und Diätassistenten", "MTA", "Orthoptistinnen und Orthoptisten" und die "OTA/ATAs" genannt. Die Ausbildungsstätten für diese Berufe werden in Hessen jedoch in der Trägerschaft eines Krankenhauses betrieben (und finanziert), sodass die Übernahme des Schulgeldes hier nicht erfolgt. Die Schulgeld-Verordnung ist bis zum 31.12.2027 befristet.
Die Schulgebühren werden für alle Auszubildenden übernommen, die sich zum 01.08.2020 in Ausbildung befinden (besetzte Ausbildungsplätze) - rückwirkend ab diesem Zeitpunkt - und die ab bzw. nach dem 01.08.2020 mit der Ausbildung beginnen.
Die Übernahme der Schulgebühren stellen Sie online.
Der Antrag ist je Ausbildungsgang für jedes Ausbildungsjahr zu stellen und soll spätestens drei Monate nach Beginn des jeweiligen Ausbildungsjahres eingegangen sein. Im Antrag sind die Anzahl der besetzten Ausbildungsplätze anzugeben sowie die Höhe der Schulgebühren, die von einem Auszubildenden zum 01.08.2019 im ersten Ausbildungsjahr in der jeweiligen Ausbildungsstätte erhoben wurde. Der Antrag dient der vorläufigen Festsetzung der Gesamthöhe der jeweiligen Gebührenübernahme für das jeweilige Ausbildungsjahr (siehe Schulgeld-VO). Der Träger der Ausbildungsstätte erhält einen Bescheid mit der vorläufigen Festsetzung der Gesamthöhe der Gebührenübernahme. Pro Antrag ist eine Schülerliste im Excel-Format beizufügen. Die Vorlage dieser Excel-Schülerliste steht auf der Seite des Online-Antrags als Download zur Verfügung. Sie wird durch die Anzahl begrenzt, die mit der staatlichen Anerkennung der Ausbildungsstätte als Höchstgrenze festgelegt ist. Zudem ist ein Lehrer-Schüler-Verhältnis von 1:20 einzuhalten. Für die jeweils neu beginnenden Ausbildungsjahrgänge sind dem Antrag die abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Kopie beizufügen.
Alle unterjährigen Änderungen (zum Beispiel Kündigungen, Kurswechsel, Ausbildungsverlängerungen), die sich auf die Übernahme der Schulgebühren auswirken, sind innerhalb eines Monats nach Eintritt mitzuteilen (siehe Schulgeld-VO).
Beachten Sie unbedingt die Frist von einem Monat nach Ende eines jeweiligen Ausbildungsjahres zur Vorlage der aktuellen Anzahl der Ausbildungsplätze gemäß Schulgeld-VO. Entsprechend dieser Vorschrift ist für jeden Jahrgang eine aktuelle Schülerliste per E-Mail vorzulegen, damit der endgültige Gesamtbetrag festgesetzt werden kann. Damit erfolgt die Abrechnung der jeweiligen Klasse für das jeweilige Ausbildungsjahr und damit der Bescheid der endgültigen Festsetzung der Gesamthöhe.
Hessisches Landesamt für Gesundheit und Pflege
keine
Die Frist von einem Monat nach Ende eines jeweiligen Ausbildungsjahres zur Vorlage der aktuellen Anzahl der Ausbildungsplätze gemäß § 3 Abs. 4 Schulgeld-VO ist unbedingt zu beachten.
Die gesetzliche Bearbeitungsfrist liegt bei 3 Monaten.
Sie können Klage vor dem Verwaltungsgericht einreichen.
Formulare vorhanden: Ja
Schriftform erforderlich: Nein
Formlose Antragsstellung möglich: Nein
Persönliches Erscheinen nötig: Nein
Schulgeldanträge ausschließlich online
Hessisches Landesamt für Gesundheit und Pflege
Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege
Adresse:
Hessisches Landesamt für Gesundheit und Pflege - Abteilung IV Gesundheitsberufe
Postfach 120142
PLZ: 64238
Heinrich-Hertz-Str. 5
PLZ: 64295
Tel.: +49 611 3259-1000
Fax: +49 611 32759-1999
E-Mail:
poststelle@hlfgp.hessen.de
Webseite:
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