Uckersdorf erscheint zuerst 1269 in Urkunden und gehört nach der Namensform zu einer frühen Ausbauphase der Landeserschließung im Mittelalter. Schon 1283 wird auch die Mühle erwähnt.
In der Neuzeit entwickelte sich ein kleines Mühlenviertel am Amdorfbach mit Mal-, Schneide- und Papiermühle, während der Ortskern über dem Medenbach liegt.
Die Uckersdorfer pfarrten lange nach Herborn, setzten aber 1643 wenigstens die Genehmigung des Grafen von Nassau-Dillenburg für den Bau einer eigenen Kapelle durch. Die Zeit dafür wurde reif, als der Landesherr von der Gemeinde Land- und Triftrechte für die Arrondierung seines Jagdparks „Tiergarten“ brauchte.
1826 entstand durch den Neubau des Rat-, Schul- und Spritzenhauses in der Nachbarschaft der schönen Fachwerkkapelle von 1643 ein reizvolles Ortszentrum. Der Uckersdorfer Bergbau hatte seinen Schwerpunkt in Abbau und Aufbereitung von Schwerspat. Der Bahnhof der Westerwaldquerbahn wurde zur Keimzelle eines heute in modernen Formen bestehenden Gewerbegebiets.
Als besondere Attraktion besitzt das Dorf den „Vogelpark“ einen auf örtliche Vereinsinitiative zurückgehenden sehenswerten Landschaftsgarten mit Nistplätzen, Volieren und Freigehegen für die verschiedensten Vogelarten.
Informationen zum Vogelpark in Uckersdorf unter: www.vogelpark-herborn.de