Herborn, 18.9.2014: Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres hat die Ausbildungsleitung der Stadtverwaltung Herborn ihre Auszubildenden und Praktikanten zur Aktion BOB geladen. Bürgermeister Hans Benner und Andreas Düding, der Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill begrüßten am 05. September die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 1. BOB-Workshop der Stadt Herborn. Beide zeigten sich hoch erfreut, dass die Stadt Herborn erstmals eine solche Aktion in die Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte miteinbezieht. Der Kontakt zwischen Stadt und Verkehrsdienst der Polizei Mittelhessen wurde auf der diesjährigen Ausbildungsmesse in Haiger geknüpft.
Die Aktion BOB ist eine Kampagne der Polizei in Hessen die darauf abzielt, Alkohol und Drogen am Steuer zu minimieren und dadurch die Unfallzahlen zu senken. Zielgruppe sind vor allem Jugendliche und Fahranfänger. Die Polizei möchte durch dieses Projekt aktiv auf die jungen Leute zugehen und ihnen auf Augenhöhe begegnen. Als Einstieg der Aktion wurde ein Film gezeigt, in dem es darum ging, dass ein Klassenkamerad aufgrund eines solchen Unfalls tödlich verunglückt ist. Dieser sehr emotionale Film regt zum Nachdenken über das eigene Verhalten an. Neben den emotionalen Folgen eines solchen Unfalls wurde aber auch über die finanziellen Folgen gesprochen. Nicht schlecht gestaunt haben die Auszubildenden, als sie erfahren haben, dass diese oftmals im fünfstelligen Eurobereich liegen.
Im Anschluss kam Herr Düding mit den Auszubildenden und Praktikanten ins Gespräch und thematisierte die Wirkungsweise von Alkohol und Drogen sowie die Unfallzahlen der letzten Jahre. Er zeigte auf, wo die Grenzwerte liegen und mit welchen rechtlichen Folgen man rechnen muss. Ein Videoclip mit Unfallbildern aus der Region rundete die Veranstaltung ab.
Zum Abschluss hat jeder noch den knallgelben Anhänger erhalten. Dieser wird vom sog. BOB mitgeführt. Der BOB ist die Person mit der Verantwortung fürŽs Fahren. Er trinkt weder Alkohol noch konsumiert er Drogen um sich und seine Freunde sicher nach Hause zu fahren. In teilnehmenden Gaststätten, Diskotheken und Kneipen erhält er für sein verantwortungsbewusstes Verhalten ein alkoholfreies Freigetränk.