Ein abgebrochener Ast macht noch keinen toten Baum. Es könnte aber ein Vorzeichen sein. Am Eingang zum Stadtpark liegt ein großer abgebrochener Ast aus der Baumkrone einer über 150 Jahre alten Esche. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, werde gegenwärtig untersucht, warum der große Ast abgebrochen ist. „Wir haben sehr großes Glück gehabt, dass bei dem Astbruch niemand verletzt wurde. Damit auch weiterhin niemand zu Schaden kommt, habe ich den Stadtpark sperren lassen. Für Mai geplante Maßnahmen zur Baumpflege werden vorgezogen“, verdeutlicht Bürgermeisterin Katja Gronau.
Um die Gefahr durch weitere Astbrüche für Besucher des Stadtparks auszuschließen, prüfen Baumpfleger mittels Resistograph wie es um die Gesundheit des Baums im Stadtpark steht. Ein Resistograph dient der Messung des Bohrwiderstands bei Bäumen und Hölzern, dabei wird mit einer kleinen Nadel in den Baum gebohrt und das Drehmoment im Bohrweg gemessen. Anhand der Messung kann der Baumpfleger Aussagen über den inneren Zustand – Fäule, Hohlräume oder Risse - des Holzes machen. Das Ergebnis der fünf Bohrungen ist erfreulich. Der Zustand der imposanten Esche im Stadtpark ist für ihr Alter gut. Weitere Astbrüche sind nach Meinung des Baumpflegers nicht zu erwarten, ebenso wenig sei ein Zurückschneiden oder Fällen des Baumes notwendig.
Die für Mai vorgesehenen Baumpflegearbeiten werden nun vorgezogen und bis Ende April durchgeführt, solange bleibt der Stadtpark geschlossen.