Im Kita-Alltag bedeutet dies konkret, dass alle Kinder ausschließlich (Mineral-)Wasser oder ungesüßten Tee trinken, sie täglich das Zähneputzen üben und auch deren Eltern für die Zahngesundheit sensibilisiert werden. „Dass Eltern ihre Kinder so lange beim Zähneputzen unterstützen sollten bis diese flüssig schreiben können, ist vielen Eltern nicht bewusst“, weiß Gabriele Titz, die Leiterin der Kita in Merkenbach, die das Thema Zahngesundheit und Ernährung mit ihrem Team bereits seit 20 Jahren in die Kita-Konzeption aufgenommen hat. Wichtig ist auch, dass das Frühstück in der Kindertagesstätte zuckerfrei auskommt und die pädagogischen Fachkräfte geschult sind beim Thema Mundgesundheit. Dass selbstgemachtes Essen doppelt gut schmeckt, erfahren die Kleinsten zum Beispiel bei einem Kochkurs in der Kita.
„Es ist uns wichtig, die Kinder für natürliche und frische Produkte, sowie deren geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzüge zu begeistern“, erläutert Gabriele Titz, „Gesundheitserziehung in der Kita bedeutet, die Kinder für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zu sensibilisieren. Denn Gewohnheiten und Einstellungen zum Essen, die in der Kindheit erworben werden, werden meist ein Leben lang beibehalten“.
Im Rahmen eines Festaktes mit knackig-frischem Frühstück für alle Kinder und Gäste überreichte der Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent des Lahn-Dill-Kreises Stephan Aurand das Zertifikat an Gabriele Titz. Das Prädikatssiegel „Rundum mundgesund: Wir sind dabei!“ wird vergeben durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI), die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH) und den regionalen Arbeitskreis Jugendzahnpflege (AKJ). (dg)