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Begegnung handwerklicher Traditionen mit der Faszination der Tierwelt beim 15. Tag des alten Handwerks im Vogelpark

Begegnung handwerklicher Traditionen mit der Faszination der Tierwelt beim 15. Tag des alten Handwerks im Vogelpark

Herborn, 9.8.2012: Ein ganz besonderer Höhepunkt jeder Besuchersaison im Vogel- und Naturschutztierpark Herborn ist der „Tag des alten Handwerks“, der in diesem Jahr am Sonntag, den 12. August, ab 13

Uhr stattfindet. Sicherlich ist ein wesentlicher Grund für die große Beliebtheit des Handwerkertags der Umstand, dass er im Vogelpark ein ganz besonders reizvolles Miteinander von Kultur und Natur

bietet. Noch dazu im Spätsommer und somit zu einer Zeit, in der es im Vogelpark von possierlichen Jungtieren – von der Schneeeule bis zum Erdmännchen – geradezu „wimmelt“.


Bereits zum 15. Mal präsentiert der Vogelpark verschiedene handwerkliche Zünfte aus unserer Region und verwandelt sich dabei in bewährter Weise in eine Art "Museumsdorf". Groß und klein wird

anschaulich und praxisnah vor Augen geführt, wie sehr die „gute alte Zeit“ den Menschen harte körperliche Arbeit abverlangt hatte. Der Handwerkertag im Vogelpark trägt so in unserer schnelllebigen Zeit immer wieder dazu bei zu verhindern, dass diese handwerklichen Traditionen in Vergessenheit geraten.


Deswegen lassen auf den Wegen des familienfreundlichen Naturerlebniszentrums auch am kommenden Sonntag verschiedene Akteure alte Handwerks- und Handarbeitskünste wieder aufleben.


Der bekannte „Westerwaldschmied“ Anton Schüler bearbeitet rotglühendes Eisen und versetzt nicht nur alle Zuschauer in Staunen, sondern ermöglicht darüber hinaus auch so manchem kleinen

„Nachwuchsschmied“, sich einmal in der Kunst dieses traditionsreichen Handwerks zu versuchen. Die Fingerfertigkeit des Korbflechtens ist bei Günter Hennig, und das Gewerk des Rechenmachens bei Erhard Peusch zu sehen.


Besonderes handwerkliches Geschick zeigen auch Inge Wagner beim Klöppeln, Hanni Schlerege beim Sticken und Christa Ernst, die das Spinnrad beherrscht.


Brigitte Rack stellt Dinkelkissen und Schmuck her. Regina Marek pflegt das Kunsthandwerk des Blaudrucks, während Werner Heupel Besen bindet und zudem alles über die Haubergswirtschaft weiß. – Das

ist jene genossenschaftlich betriebene extensive Waldbewirtschaftung, die im Dreiländereck Hessen, Nordrein-Westfalen und Rheinland-Pfalz einem der seltensten Vögel Deutschlands, dem Haselhuhn, auch heute noch das Überleben ermöglicht.


Erstmals dabei ist der Kettensägekünstler Dennis Hermann, der aus einem Baumstumpf ein Erdmännchen schnitzt. Apropos Erdmännchen: In deren Heimat im südlichen Afrika entführt darüber hinaus die Organisation Christs Hope, die über ihre Bildungsprojekte in Namibia, Zimbabwe, Kongo, Kenia, Tansania und Sambia informiert und afrikanisches Kunsthandwerk aus diesen Ländern vertreibt.


Kurz und gut: Ein Besuch des Vogel- und Naturschutztierparks in Herborns Stadtteil Uckersdorf lohnt sich am Sonntag, den 12. August, ganz besonders! - Dass Herborns Tiergarten natürlich auch an anderen Tagen einen Besuch wert ist, davon überzeugte sich bereits am Samstag, den 4. August, ein Fernsehteam des hr-Fernsehens um Paul Eschenhagen, das Zoopädagogin Britta Löbig bei der Führung „Mit

dem Tierpfleger unterwegs“ und der daran anschließenden kommentierten Fütterung der Erdmännchen begleitete. Die Fernsehjournalisten waren begeistert! Ausgestrahlt wird ihr Beitrag am Freitag, den 10. August um 18.45 Uhr in der Sendung „hessentipp“ im hr-Fernsehen.