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Begegnung handwerklicher Traditionen mit der Faszination der vielfältigen Tierwelt beim 10. Tag des alten Handwerks

Begegnung handwerklicher Traditionen mit der Faszination der vielfältigen Tierwelt beim 10. Tag des alten Handwerks

Herborn, 17.07.2008: Zu einem besonders reizvollen Miteinander kommt es am Sonntag, den 20. Juli im Herborner Stadtteil Uckersdorf: Besucher des diesjährigen, aufgrund der großen Begeisterung der Vogelparkfreunde immerhin schon zehnten, Tags des alten Handwerks können neben der faszinierenden Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt auch die Traditionen alter Handwerkszünfte erleben. Mit Weißstörchen; Uhus, Kranichen, Balistaren, Krontauben und Papageien sowie mit Europäischen Sumpfschildkröten, Laubfröschen und Lisztäffchen tummeln sich zahlreiche „Flaggschiffarten“ des Naturschutzes in den großzügigen und naturnahen Anlagen des „etwas anderen“ Vogelparks. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr bekanntlich unter anderem drei nur kniehohe Chinesische Muntjakhirsche sowie ein Pärchen der niedlichen, nur hasengroßen Parmakängurus.


Einmal mehr zeigt der Herborner Vogelpark an diesen Ferientagen seine besondere Attraktivität für Familien, und zwar für tierische und somit auch für menschliche: Während die aparten südafrikanischen Paradieskraniche noch brüten, stehen die ersten der neun jungen Weißstörche schon kurz davor, ihre ersten Flugversuche zu starten. Für die Besucher des Tierparks bedeutet der Tag des Alten Handwerks eine spannende kulturelle Ergänzung zu diesen Naturerlebnissen: Denn von 13.00 bis 18.00 Uhr verwandelt sich der Vogelpark erneut in eine Art "Museumsdorf". Auf den Wegen des Naturerlebniszentrums werden verschiedene Akteure, von Stuhlflechter Manfred Wiesner über den Westerwaldschmied Anton Schüler bis zu Seilmacher Franz Kraus alte Handwerks- und Handarbeitskünste wieder aufleben lassen. Regina Marek zeigt die Kunst des Blaudrucks, während Besenbinder Werner Heupel originelle Reisigbesen herstellt und Hadmut Hildebrand die Töpferscheibe rotieren lässt.


Ursula Beetz zeigt im Vogelpark der Bärenstadt Herborn, wie Teddybären in Handarbeit hergestellt werden. Und das Spinnen, Stricken und Klöppeln sehenswerte handwerkliche Künste sind, haben Inge Wagner, Christa Ernst und Edith Fischer schon vielfach bewiesen. Die Fingerfertigkeit aller engagierten Akteure verdeutlicht, wie kunstvoll, aber auch unter körperlichem Einsatz in der „guten, alten Zeit“ die Gegenstände des täglichen Lebens erschaffen wurden. Übrigens werden die Handwerker ihr Können nicht nur vorführen. Kleine und auch große Vogelparkbesucher können ihr Geschick hier und da selbst unter Beweis stellen und zeigen, ob sie damals auf solch kunstvolle Weise ihr Brot hätten verdienen können...