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„Beispielhaftes Engagement“ Staatskanzlei zeichnet Flüchtlingsnetzwerk und DITIB-Gemeinde Herborn aus

„Beispielhaftes Engagement“ Staatskanzlei zeichnet Flüchtlingsnetzwerk und DITIB-Gemeinde Herborn aus

Mit jeweils 500 Euro hat die Hessische Staatskanzlei die Flüchtlingsarbeit des Netzwerk Flüchtlingshilfe Herborn und der DITIB-Gemeinde gewürdigt. Staatsminister Axel Wintermeyer als Chef der Hessischen Staatskanzlei überreichte die Auszeichnungen "Initiativen des Monats April und Mai 2016" zum Thema "Ehrenamt und Flüchtlingshilfe".

„Engagierte Menschen wie Sie sind unverzichtbar“ (v.l.): Ayten Yilmaz bekam aus den Händen von Staatsminister Axel Wintermeyer die Auszeichnung "Initiative des Monats Mai 2016" für die DITIB-Gemeinde überreicht: Cornelia Glade-Wolter, Steffen Nies, Gudrun Norkeit und Britta Christ nahmen ihn namens des Flüchtlings-Netzwerks Herborn für den Monat April entgegen. (Foto: Kordesch)

Das Engagement des Netzwerks und der türkisch-islamischen Gemeinde sei beispielgebend und bedeute einen großen Beitrag zur Integration und sogar Assimilation der Flüchtlinge, lobte Wintermeyer im Forum der Landesausstellung in der Halle 1, bevor er die Urkunden und die Schecks an Vertreter der beiden Gruppen überreichte. Weitere knapp 2720 Euro aus dem Verkauf von Hessen-Tassen erhielt das Netzwerk Flüchtlingshilfe Herborn im Rahmen des Helferfests zum Abschluss des Hessentags aus den Händen des Staatsministers.

Cornelia Glade-Wolter für das Netzwerk und Ayten Yilmaz für die "Türkisch-Islamische Gemeinde zu Herborn e.V." (DITIB-Gemeinde) hatten bei der Auszeichnung der beiden Initiativen kurz ihre Arbeit vorgestellt. Im Netzwerk seien die ehrenamtlichen Helfer in den Arbeitsgruppen "Beschäftigung", "Sprache", "Bedarfe" und "Begleitung" aktiv. Die Unterstützung richte sich vor allem an die Flüchtlinge, die allein oder mit ihren Familien in Herborn bleiben könnten, doch man arbeite auch eng mit dem DRK als Betreiber der Außenstelle der Erstaufnahme-Einrichtung im Hinterthal zusammen, sagte Glade-Wolter. "Mit so einer tatkräftigen Unterstützung kann Integration gelingen", lobte der Chef der Staatskanzlei, der auch politischer Koordinator der Asyl- und Flüchtlingspolitik der Landesregierung ist.

Ayten Yilmaz schilderte, dass sich rund 60 Frauen der DITIB-Gemeinde seit rund zwei Jahren der Flüchtlinge annähmen, bedarfsgerecht Spielsachen und Gebrauchsgegenstände für sie sammelten und sie einmal wöchentlich zum Essen einlüden - und zwar unabhängig von ihrer Religion und ihrer Herkunft. "Das ist nicht nur lobenswert, sondern vor allem auch Beispiel gebend", sagte Wintermeyer anerkennend und sprach von einem "überwältigendem Spendenaufkommen". Dank der engagierten Menschen im Flüchtlingsnetzwerk und in der DITIB-Gemeinde könne aus einer Gesellschaft eine Gemeinschaft entstehen. (klk)