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Bekämpfung der Herkulesstaude im Stadtgebiet Herborn

Bekämpfung der Herkulesstaude im Stadtgebiet Herborn

Herborn, 30.5.2014: Der giftige Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, breitet sich neben weiteren invasiven Arten weiterhin im Bereich der Stadt Herborn aus. Immer wieder werden neue Standorte gemeldet.


In der gesamten Pflanze sind Substanzen enthalten, die nach Hautkontakt bei Bestrahlung durch Sonnenlicht körperliche Reaktionen hervorrufen. Bei empfindlichen Menschen genügt bereits ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche der Blätter. Zudem werden heimische Pflanzenarten durch den Riesenbärenklau verdrängt.


Auf den städtischen Flächen finden derzeit wieder entsprechende Eindämmungsmaßnahmen statt. Diese werden, im Auftrag der Stadt Herborn, von der Umweltwerkstatt des Internationalen Bundes (IB) mit Sitz in Wetzlar durchgeführt. Die Umweltwerkstatt wirkt schon im sechsten Jahr im Stadtgebiet. Auf den städtischen Flächen konnte in dieser Zeit ein deutlicher Rückgang der Pflanze beobachtet werden.


Leider befinden sich viele Bestände der Herkulesstaude auf privaten Flächen. Soweit bekannt, wurden diese Flächen den zuständigen Behörden gemeldet. Gemäß der gesetzlichen Eigentumsverpflichtung und

Gefahrenabwehr haben die Eigentümer dafür Sorge zu tragen, dass entsprechende Maßnahmen gegen die Ausbreitung ergriffen werden.


Die Stadtverwaltung Herborn fordert daher die Eigentümer auf, deren Flächen mit der Herkulesstaude bewachsen sind, Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung der Pflanze zu ergreifen.


Die Herkulesstaude ist durch einmaliges abschneiden nicht zu bekämpfen, sondern erfordert ggfs. umfangreichere Maßnahmen sowie langjährige Kontrollen des jeweiligen Grundstückseigentümers.


Wirksame Bekämpfungsmaßnahmen sind z.B. das Ausgraben der Pflanzen, Abschneiden der Blütendolden vor der Samenreife, die i.d.R. im Juli erreicht wird oder das mehrmalige Abmähen oder Mulchen der Bestände. Letzteres erreicht aber erst bei ca. fünfmaliger Wiederholung ein wirksames Maß. Bei allen Bekämpfungsarbeiten ist eine besondere Vorsicht geboten, da Hautkontakte zu Verbrennungen und

anderen starken Hautreaktionen führen können.


Weitere Informationen erhalten Sie auch beim Fachdienst Stadtentwicklung und Umwelt.