Aus diesem Anlass laden Bürgermeister Hans Benner und Stadtverordnetenvorsteher J. Michael Müller gemeinsam mit Pfarrer Ronald Lommel alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu einer kleinen Feierstunde um 11:30 Uhr zum Platz an der Linde ein.
Der Platz an der Linde wurde gemäß des integrierten Handlunsgskonzepts zur Stadtentwicklung umgestaltet. Am südlichen Eingang in die Fußgängerzone grüßt Passanten nun einen neuen stattliche Linde, die als Erinnerung an das Reformationsjubiläum gepflanzt wurde. Die Investition wurde möglich durch die Teilnehme Teilnahme am Förderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“. Im Rahmen der Baumaßnahme wurden auch unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Stromabschlüsse erneuert. Neue und alte Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen und einem Plausch ein.
Am Reformationstag 2016 wurde Herborn im Gedenken an den Verdienst der Hohen Schule und der Corvinschen Druckerei bei der Verbreitung der Ideen der Reformation als „Europäische Reformationsstadt“ ausgezeichnet. Im Jubiläumsjahr zur 500. Reformation fanden im Stadtgebiet Herborn sowie im gesamten Dekanat an der Dill vielfältige kulturelle Aktionen und Gottesdienste unter dem Motto „Gott neu entdecken – mir freue sich“ statt. Zum Ende des Reformationsjahres 2017 laden weitere Veranstaltungen ein, sich mit den Folgen der Reformation zu befassen:
Am 31. Oktober öffnet das Museum Herborn, in der Schulhofstraße 3, von 13 bis 17 Uhr seine Pforten für Besucher: Hier kann bis einschließlich 5. November die Sonderausstellung „Herborn, Reformationsstadt Europas, Johann Piscator und das Herborner Bibelwerk“ besichtigt werden.
Vier Schulklassen des Johanneum Gymasiums haben sich künstlerisch mit der Zeit Luthers befasst, vier großformatige Werke in Kacheloptik sind daraus hervorgegangen. Sie sind noch bis 31. Oktober 2017 im Dekanatsbüro im „Haus der Kirche und Diakonie“, Am Hintersand 15, zu den Bürozeiten Mo. bis Fr. von 9 Uhr bis 16 Uhr, zu sehen.
Welchen Veränderungen sich die Kirche im 21. Jahrhundert stellen muss, soll heute, 26. Oktober, von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Burg diskutiert werden. Die Frage, ob und wie sich die Evangelische Kirche im 21. Jahrhundert verändern muss, um Menschen zu erreichen, erörtern Pröpstin Annegret Puttkammer, Dr. Roland Werner (Marburg) und Andreas Isenburg (Dortmund). Der Diskussionsabend findet im Ev. Gemeindehaus Burg, Burgstraße 2a, statt. Der Eintritt ist frei.
Im Museum Herborn wird am 31.Oktober ein Vortrag zu „Johann Piscator und das Herborner Bibelwerk“ angeboten: Rüdiger Störkel (Stadtarchivar i.R.) wird um 15 Uhr einen Vortrag zur Sonderausstellung halten. Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Abend des 31. Oktober lädt Pfarrer Ronald Lommel zu einer besonderen Nachtwächter-Führung durch durch die „Stadt der Reformation“ ein. Treffpunkt ist um 18 Uhr die Evangelische Stadtkirche Herborn (Am Kirchberg).
Ein Orgelkonzert mit Luther-Liedern findet am Sonntag, 29. Oktober, um 18 Uhr in der Herborner Stadtkirche statt. Zwei der bekanntesten Lieder Martin Luthers stehen im Mittelpunkt des Konzerts, zu dem die Herborner Kantorin Regina Zimmermann-Emde einlädt. Zwei Choralfantasien von Michael Praetorius und Max Regers über die Melodie der Reformationshymne "Ein feste Burg ist unser Gott" bilden den Rahmen des Programms. Der Eintritt ist frei, Spenden sind zur Förderung der Kirchenmusik in Herborn bestimmt.
Zum Gottesdienst in der Kirche in Merkenbach am 29. Oktober zeigen die Jungscharkinder ihren Lutherfilm, auch die Visionen der Merkenbacher zur Kirche, die auf einer „Thesen-Tür“ angeschlagen werden konnten, sollen diskutiert werden.
„Wenn Luther heute Leben würde?“, so lautet das Thema des nächsten „go Motion“-Gottesdienstes mit Pfarrer Lommel, zu dem die evangelische Kirchengemeinde Ambachtal am Sonntag, 29. Oktober, in das Gemeindehaus (Burgstraße 2) in Burg einlädt. Die musikalische Gestaltung des Abends übernimmt die Gruppe „Happy Ending“. Im Anschluss besteht noch die Möglichkeit zu Gesprächen im Bistro.
Das Leben und Werk Luthers können große und kleine Besucher bei einem ausgedehnten Spaziergang auf dem Luther-Erlebnisweg in Rittershausen kennenlernen. Der Rundweg mit 24 Stationen befindet sich am Ortausgang in Richtung Hainchen, hier sind auch die Parkmöglichkeiten.