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Die Ausstellung über die Herborner Encyclopaedia

Die Ausstellung über die Herborner Encyclopaedia

Herborn, 26.05.2011: Am kommenden Sonntag, den 29. Mai, wird im historischen Foyer des Rathauses eine Ausstellung eröffnet, die sich einem Druckwerk widmet, das noch mehr als die Piscator-Bibel oder die Politica des Althusius den internationalen Ruf der Hohen Schule Herborn über viele Jahrzehnte erhalten hat. Unter dem Titel


„Die Herborner Encyclopaedia, internationale Schicksale eines Bildungsdokuments“


zeigen Bilder und Texte die Entstehungsgeschichte und den Erfolg des Werkes. Angeregt wurde die Ausstellung durch eine Anfrage von hr2 Kultur. Stadtbücherei und Stadtarchiv waren schon an den beiden ersten Tagen für die Literatur in Hessen beteiligt. Diesmal gilt es, ein zwar bekanntes, jedoch noch nie in einer Ausstellung beleuchtetes Werk näher zu betrachten und zugleich Bewusstsein dafür zu schaffen, wie sehr im Herborner Stadtbild Zeugen der großen Zeit der Gelehrten und Buchdrucker erhalten und zugleich inzwischen von Verfall bedroht sind. Diesem letzteren Aspekt wird sich ein kleiner Stadtrundgang widmen, der im Anschluss an die Ausstellungseröffnung bis gegen 15.45 Uhr stattfindet.


Eigentlich müsste sich Herborn längst „Stadt der Encyclopaedia“ nennen. Denn Johann Heinrich Alsteds in unsern Mauern 1630 gedrucktes Werk stand für die Namensgebung der späteren Nachschlagewerke Pate. Diese moderneren Werke wurden zwar alphabetisch und nicht mehr systematisch geordnet, erfuhren jedoch durch das Ansehen der Herborner Encyclopaedia erhebliche Förderung.


Auch die Verbreitung der Herborner Encyclopaedia legt es nahe, die Pflege des Ansehens unserer Stadt enger mit diesem Werk zu verknüpfen. Besser wird man dies alles beurteilen können, wenn man sich die Ausstellung angesehen hat.



Rüdiger Störkel