Herborn, 24.5.2012: Seit wenigen Tagen sind vier Gundis, afrikanische Nagetiere, aus dem Allwetterzoo Münster im Vogel- und Naturschutztierpark zu bestaunen. Eine echte Rarität, werden sie doch nur selten in Tiergärten gezeigt: In Deutschland sind es mit dem Vogelpark nur 12 Einrichtungen in denen man die quirligen Tiere beobachten kann! Sie stammen ursprünglich aus dem nördlichen Afrika und sind an diesen extremen Lebensraum am Rande der Sahara perfekt angepasst. Ihr dichtes Fell schützt sie tagsüber vor der Sonne und wärmt sie in den kalten Nächten. Sie sind sehr agil, nutzen aber gerne und häufig die ihnen angebotenen Sonnenplätze unter den Wärmelampen. Dabei legen sie sich dicht an dicht und häufig auch quer übereinander. Das wärmt und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Für unsere Besucher sind die possierlichen Tiere so natürlich auch bestens zu beobachten, erklärt Parkleiter Rades. Ein weiteres besonders interessantes Merkmal sind auch die kammartig verlängerten Zehen ihrer Hinterpfoten, mit denen sie ihr Fell pflegen. Diese Borstenkämme haben ihnen auch den Namen Kammfinger eingetragen. Gemeinsam mit den südamerikanischen Halsbandwehrvögeln auch Tschajas genannt, dem vor kurzem eingezogenen Rüsselspringer Benjamin und dem auch bei uns heimischen kleinen Steinkauz gibt es also allerhand Neues im Vogel- und Naturschutztierpark Herborn zu entdecken.