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Die Korken knallen ab Freitag wieder drei Tage lang beim Weinfest auf dem Herborner Marktplatz

Die Korken knallen ab Freitag wieder drei Tage lang beim Weinfest auf dem Herborner Marktplatz

Herborn, 01.07.2010: Nicht nur Weinliebhaber sehnen das erste Juliwochenende herbei, wenn die Winzer aus dem Rheingau mit ihren edlen Tropfen in der Bärenstadt zu Gast sind. Ebenso beliebt ist das Weinfest bei vielen auch wegen des Innenstadt-Flohmarkts und der Matinee, die den Samstag beziehungsweise den Sonntag bestimmen.


Doch los geht’s natürlich schon am Freitag (2. Juli), wenn die Rheingauer Weinprinzessin Isabelle Diefenbach um 19 Uhr zusammen mit Stadtverordentenvorsteher Jörg Michael Müller und Bürgermeister Hans Benner auf drei schöne Tage anstoßen wird. Dann dürften allerdings die ersten Flaschen längst geleert sein: Die Weinbauern öffnen meist bereits gegen Freitagmittag ihre Stände, so dass die ersten Verkostungen vor der Kulisse der historischen Fachwerkhäuser schon am früh am Tag stattfinden können. Ab 17 Uhr wird dann der Sänger und Entertainer Dirk Kessler die Besucher des Weinfests musikalisch unterhalten.


Die Gäste können sich auf die flüssigen Schätze aus den Kellern der schon aus den Vorjahren bekannten Weingüter Richard Nägler, Michael Trenz, Bernd Bickelmaier, Michael Kunz und Norberth Barth freuen. Auf Einladung der Herborner Stadtmarketing-Gesellschaft, des Werberings und des Rheingauer Weinbauverbands kommen sie meist schon seit vielen Jahren zum Weinfest, das in diesem Jahr schon zum 22. Mal stattfindet. Ob lieblich oder trocken, ob rot oder weiß – die Rheingau-Winzer werden bestimmt wieder alle Geschmacksvorlieben zu befriedigen wissen. Natürlich wird während der drei Tage auch wieder für gute Rheingauer Kost gesorgt.


Längst ist das Fest mit dem besonderen Ambiente kein Geheimtipp mehr, so dass der Marktplatz beim zumeist sprichwörtlichen Herborner schönen Wetter schon öfter aus allen Nähten geplatzt ist. Um das stimmungsvolle Fest gebührend in Szene zu setzen, schaltet der Werbering für die Weinliebhaber rund um den Marktplatz die Giebelbeleuchtungen der Fachwerkhäuser ein, so dass das 22. Weinfests wieder in ein romantisches Licht getaucht ist. Übrigens bleiben – wie für solche Anlässe von der Stadtverwaltung angekündigt – in der Freitag- und Samstagnacht auch die Straßenbeleuchtungen der Kernstadt die ganze Nacht hindurch eingeschaltet, so dass auch Spätheimkehrer keine Angst vor einem Heimweg im Dunkeln haben müssen. Wer dann stolpert, kann es zumindest nicht auf die Dunkelheit schieben.


Aber wer auf den beliebten Floh- und Trödelmarkt am Samstagmorgen (3. Juli) will, geht ohnehin früh ins Bett. Ab 6 Uhr vergibt das Marktmeister Peter Sonnenberg die Plätze an die Hobby-Händler zwischen Obertorkreisel und Linde. Unverändert kostet der Standmeter fünf Euro, Stände von Kindern bis zwölf Jahren mit Spielsachen und ähnlichem sind frei, Händler mit Neuware sind nicht zugelassen. Der Schmale Weg wird wieder gesperrt, so dass auch Holzmarkt und Kornmarkt autofrei bleiben und in das bunte Trieben mit einbezogen werden können. Ab 11 Uhr kann man sich auf dem Marktplatz musikalisch von Uwe Keiner beim Weingenuss verwöhnen lassen, ab 19 Uhr stehen dann die „Snoopys“ mit Tanz- und Unterhaltungsmusik auf der Bühne.


Das Weinfest biegt dann am Sonntagvormittag ab 11 Uhr bei der Matinee mit den „Fidelen Münchhäusern“ auf die Zielgerade ein. Nach etwa zweieinhalb Stunden überlassen die „FiMüs“ das Feld dann Gerfried Jung mit seinem „Musik-Express“, der ab 14 Uhr für den musikalischen Ausklang des Weinfests sorgt: Er begleitet das fröhliche Zechen bis in die Abendstunden hinein, wenn die Rheingauer Weinbauern für ein langes Jahr Abschied aus Herborn nehmen. (klk).


BU

Zum Wohl! Mit einer zünftigen Matinee der „Fidelen Münchhäuser“ wird das 22. Weinfest am Sonntag seinen musikalischen Höhepunkt erreichen. (Foto: Kordesch)