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„Eintracht Frankfurt Fußball-Sommercamp“

„Eintracht Frankfurt Fußball-Sommercamp“

73 Kinder aus dem ganzen Lahn-Dill-Kreis haben vergangene Woche im „Eintracht Frankfurt Fußball-Sommercamps“ zusammen mit den Ex-Profis der „Eintracht“ im Herborner Rehbergstadion trainiert. Bei einem Besuch des Camps kündigte Rekord-Bundesligaspieler Karl-Heinz „Charly“ Körbel als Leiter der „Eintracht Frankfurt Fußballschule“ an, dass man die Zusammenarbeit der Frankfurter und der Herborner „Eintracht Frankfurt Fußballakademie“ vertiefen werde. Künftig werde es einen intensiveren Austausch der Herborner und Frankfurter Trainer geben, um einen Leistungsvergleich der Nachwuchstalente zu ermöglichen, sagte Körbel.


Lobende Worte fand der Ex-Profi in diesem Zusammenhang für die Stadt Herborn in Gestalt von Bürgermeister Hans Benner und Stadtmarketing-Geschäftsführer Bernd Rademacher, die mit ihm zusammen das Camp besuchten. „Einfach toll, die Unterstützung der Stadt, das ist das A und O“, erklärte er anerkennend. Durch das gemeinsame Engagement sei auch beispielsweise möglich, in jedes Camp kostenlos einige Kinder aus sozial schwachen Familien aufzunehmen. Die Neuerungen sollen zum im kommenden Jahr anstehenden Jubiläum „10 Jahre Eintracht Frankfurt Fußballschule“ umgesetzt werden. Im Verlauf dieser Zeit habe man rund 28 000 Kinder und Jugendliche sportlich betreut und damit auch Schulen und Lehrer entlastet, berichtete Charly Körbel. Das sah auch Walter Schöffel, zusammen mit Steffen Hardt einer der beiden Herborner Akademietrainer, angesichts des dreimal wöchentlich stattfindenden Trainings so. Zudem führe man die Kinder bereits früh an den Fußballsport heran: Die Ausbildung in der Akademie ziele derzeit schon auf die Jahrgänge 2002 bis 2004 und liege damit rund drei Jahre vor der der DFB-Stützpunkte.


Der Akademie sprach Körbel am Rande des Fußball-Camps ein „riesiges Potential“ zu. Zuletzt seien fünf Spieler aus der Herborner Fußballschule in den Kader des Jugend-Fußball-Club (JFC) Frankfurt aufgenommen worden: „Das ist alles andere als alltäglich, die sind immerhin konkurrenzfähig zu Bundesliga-Vereinen“, freute sich Körbel, der bis 1991 insgesamt 602 Bundesligaspiele für die „Eintracht“ Frankfurt absolvierte. Auch vor diesem Hintergrund werde die „Eintracht“ den Herborner Stützpunkt weiter fördern und unterstützen. „Es bringt unglaublich viel“, lobte er, während er die trainierenden Kinder auf dem Rasen des Rehbergstadions aufmerksam beobachtete.


Neben Schöffel und Hardt waren die beiden Frankfurter Ex-Profis Helmut Müller und Harald „Schädel-Harry“ Karger die ganze Woche im Trainings-Camp dabei, außerdem Werner Schmidt, Peter Sonnenberg und Günter Kiefer. Wie schon bei den vorangegangenen fünf anderen Fußball-Camps, die immer zu Ostern und in den Sommerferien in Herborn angeboten werden, besuchte auch Adler „Attila“ als Maskottchen der „Eintracht“ am Mittwoch die Nachwuchs-Kicker. Außerdem konnten die Kinder wieder Fußball-Abzeichen erringen und zum Beispiel Elfmeter- und Penaltykönig werden. Erstmals wurde im Camp ein „Erdmännchen“ aus den Reihen der Teilnehmer gekürt, sozusagen eine „Persönlichkeit der Woche“: Für die Wahl waren neben sportlichen Kriterien auch soziale Aspekte wie der Umgang mit anderen Kindern und Teamgeist entscheidend. Der Sieger wird mit seinen Eltern gemeinsam mit der Eintracht-Mannschaft beim Spiel gegen Dortmund ins Stadion einlaufen und dort vorgestellt. (klk)


BUs


4 Die 7- bis 15-Jährigen waren im „Eintracht Frankfurt Fußball-Sommercamp“ im Herborner Rehbergstadion mit Feuereifer bei der Sache. Die Talentschmiede dürfte für einige Kinder auch wieder den Weg in die „Eintracht Frankfurt Fußball-Akademie“ ebnen. (Foto: Kordesch)


5 73 Kinder trainierten im „Eintracht Frankfurt Fußball-Sommercamp“ in dieser Woche im Herborner Rehbergstadion. (Bild und Text:Klaus Kordesch)