In den Eichenbeständen des Forstamtes Herborn ist aktuell ein bizarres Schauspiel zu beobachten: Zahlreiche Raupen bewegen sich in großen Gruppen in einer Prozession oder sitzen dicht aufeinander. In den späteren Entwicklungsstadien sieht man dann große Gespinste am Stamm oder in den Astgabeln der Eichen. Bei Kontakt mit den Härchen drohen schwere Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen.
Selbst Kleidungsstücke sollten, wenn sie mit den Brennhaaren in Berührung gekommen sind, gründlich gereinigt werden.
Besonders häufig sind die wärmeliebenden Raupen in lichten Eichenwäldern, Waldrändern und Alleen anzutreffen. Die trockenen und warmen Temperaturen der vergangenen Jahre und allgemein wärmeres Wetter tragen zum erhöhten Vorkommen des Eichenprozessionsspinners bei.
Sollten Sie bei einem Waldspaziergang die Raupen des Eichenprozessionsspinner vorfinden, meiden Sie diese Bereiche für längere Aufenthalte.