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Freibad Schönbach einen Zug voraus - Förderverein und Stadt verlängern Kooperationsvertrag

Freibad Schönbach einen Zug voraus - Förderverein und Stadt verlängern Kooperationsvertrag

Mit der Verlängerung des Kooperationsvertrags zwischen der Stadt als Träger und dem Förderverein Familienbad Schönbach e.V., der vergangene Woche unterzeichnet wurde, ist der Erhalt des Freibadbetriebs gesichert. Der Vertrag gilt für die nächsten drei Jahre.

Im Frühjahr 2016 konnte die Schließung des defizitären Freibads durch eine erste Vereinbarung zwischen dem Förderverein und der Stadt Herborn abgewendet werden. Im Vorfeld hatten sich 2758 Bürgerinnen und Bürger in einer Unterschriftensammlung für den Erhalt des Freibads stark gemacht. Mit dem Kooperationsvertrag, den die Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2015 beschlossen hat, konnte die Grundlage für den langfristigen Badespaß in Schönbach geschaffen werden.

"Obwohl ich selbst nicht oft Schwimmen gehe, bin ich beeindruckt vom Engagement des Fördervereins. Sie leistet hier im Freibad Großartiges. Ich finde es klasse, dass sich über 60 Ehrenamtliche aktiv am Erhalt des Schwimmbads beteiligen, die dann nicht zum Schwimmen ins Freibad kommen, sondern im Kiosk mitarbeiten, die Badeaufsicht übernehmen, das Gelände  oder Sanitäranlagen reinigen oder bei Arbeitseinsätzen mit anpacken“, betonte Bürgermeisterin Katja Gronau.

Ohne den Förderverein Familienbad Schönbach e.V., da sind sich der Bäderbetrieb und Vereinsvorstand einig, hätte das Freibad in Schönbach keine Überlebenschance gehabt. Der nun verlängerte Kooperationsvertrag sieht vor, dass der Bäderbetrieb der Stadt Herborn Träger des Freibades Schönbach bleibt und unter anderem mit Andreas Schaaf während der Sommerzeit einen Schwimmmeister/Fachangestellten für Bäderbetriebe zur Verfügung stellt. Der Förderverein Familienbad Schönbach e.V. ist verantwortlich für Renovierungs- und Pflegearbeiten vor, während und nach der Saison. Auch übernimmt er die Aufgabe zur täglichen Reinigung der Dusch- und Toilettenräume und zum Säubern der Liegewiese. Damit die Badegäste auf der Liegewiese bequem eine Pause einlegen können, mäht der Förderverein diese regelmäßig.

 Der Verein führt 50 Prozent des durch den Kioskbetrieb entstehenden Jahresgewinns nach Steuern an den Bäderbetrieb der Stadt Herborn ab. Diese Gelder werden eingesetzt um den Betrieb des Freibades aufrecht zu erhalten. Jährlich kommen die Ehrenamtlichen auf durchschnittlich 2400 Arbeitsstunden, wovon alleine 800 Arbeitsstunden für den Betrieb des Kiosks anfallen. Ohne den entschlossenen Einsatz des Fördervereins wären viele Neuerungen und Investitionen der vergangenen neun Jahre, seit es den Förderverein gibt, nicht möglich gewesen.  Über 77.800 Euro investierte der Förderverein seit 2010 für Neuanschaffungen  - wie unter anderem einen Wasserspielplatz, eine Solaranlage zur Beheizung des Planschbeckens und die 2018 in Betrieb genommene Photovoltaik-Anlage. Für die nächste Badesaison werden im Frühjahr die Wegeplatten am Schwimmbecken erneuert. Auch sucht der Verein weitere Sponsoren, die Werbeflächen am Schwimmbad nutzen wollen.

Es sind aber letztlich nicht allein die sichtbaren Investitionen, die zu einem Besuch in das Familienbad in Schönbach einladen. Besucher erfreuen sich auch an den angebotenen Kursen für Aquajogging und Aqua Zumba sowie den Schwimmkursen für Kindern. Neben dem Schwimmbadbetrieb bieten die Verantwortlichen mit Beach-Party, Oldtimer Treffen und ökumenischer Gottesdienst wechselnde Aktionen, die regelmäßig mehrere hundert Besucher anlocken. Personen, die sich aktiv im Förderverein Familienbad Schönbach e.V.  engagieren wollen, finden online weitere Informationen zur Vereinsarbeit: www.schoenbad.de

Bild: Ein Kooperationsvertrag und der konstruktive Austausch bilden die Basis für den Erhalt des Schwimmbadbetriebs und das langfristige Engagement der Ehrenamtlichen in Schönbach. v. li.: Sabine Eckert, Susanne Jungbecker, Thomas Berns, Dietmar Zibelius, Volker Pittner, Bürgermeisterin Katja Gronau, Pia Losert, Horst Rumpf, Andreas Klein und  Leiter des Bäderbetriebs Stephan Göbel.