Anreise  |  Kontakt  |  Notdienste  |  Öffnungszeiten  |  Webcams  |  
Sprachauswahl inaktiv
Freie Fahrt und freies Parken in der Littau

Freie Fahrt und freies Parken in der Littau

Hell, Pendlerfreundlich, Innenstadtnah: Umbau des ehem. Güterbahnhofs fertiggestellt. Nach 18 Monaten Bauzeit ist der Umbau der Littau fertig. Das umgebaute Areal des ehemaligen Güterbahnhofs ist ansprechend gestaltet und gut beleuchtet. Durch den Umbau hat das innenstadtnahe Quartier auch eine enorme Aufwertung für Pendler erfahren.

Die Abstellgleise und Brachflächen sind weg, an ihrer Stelle sind seit März 2019 ein moderner Park+Ride-Parkplatz mit zehn Ladestellplätzen und eine neue Straße errichtet worden. Gemeinsam mit Abwasserverband Mittlere Dill und den Stadtwerken hat die Stadt Herborn insgesamt rund zwei Millionen Euro investiert, um das Gelände aufzuwerten. Im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturförderung Hessen wurde der Bau des Pendlerparkplatzes mit 300.000 Euro durch Hessen Mobil gefördert.

Das Areal wurde neu geplant und komplett umgestaltet. Es eröffnet für Pendler und Bahnreisende nun ein einladendes Bild von Herborn. Hier sind  kostenfreie Stellplätze für 118 Fahrzeuge, sowie fünf E-Ladesäulen mit zehn E-Ladestellplätzen entstanden. Die Abrechnung für den Strom der E-Tankstellen geht simpel mit dem Smartphone.  Spätestens ab dem nächsten Sommer spenden 24 gepflanzte Feldahorn-Bäume Schatten. Vom modernen Park+Ride-Parkplatz mit Anschluss an die behindertengerechte Personenunterführung sind es nur wenige Schritte bis zum Bahnhof und nur 500 Meter bis in die Herborner Innenstadt. Auch für Radfahrer ist der Park+Ride-Parkplatz mit den abschließbaren Bike+Ride-Boxen ideal.

Bürgermeisterin Katja Gronau: „Es freut mich, dass mit dem modernen Pendlerparkplatz hinter dem Bahnhof Herborn nun auch zehn neue E-Ladestellplätze entstanden sind. Damit haben wir in unserer Stadt heute fünf Standorte für Elektromobilität, die mit 100 Prozent Co²-neutralem Strom aus regenerativen Quellen, d.h. Wasserkraft, von den Stadtwerken gespeist werden. Das ist ein weiterer Schritt hin zu einer zukunftsfähigen und klimabewussten Stadtentwicklung. Dafür stehen auch die 25 Bike+Ride-Boxen in der Littau, hier können Radfahrer ihre Fahrräder und E-Bikes sicher abstellen und auch laden. In wenigen Schritten ist man am Bahngleis oder in der Innenstadt.“

Für die Modernisierung der Littau wurden insgesamt über 25.000 Tonnen Material bewegt. Der Umbau wurde durch Tiefbauarbeiten am Regenwasserkanal, der Wasserversorgung und Stromleitungen vorbereitet. Außerdem regelmäßig während der gesamten Bauphase durch Kampfmittelsondierungen und Altlastenerkundungen begleitet. Um Niederschlagswasser in die Dill einleiten zu können, verlegte der Abwasserverband Mittlere Dill vier Meter unter den Bahngleisen einen neuen Kanal von 81 Metern Länge und erneuerte Teile eines Regenüberlaufbauwerk in der Kaiserstraße. Im Erdreich wurden 6,5 Kilometer Schutzrohre und Kabel für Strom und Telekommunikation verbaut, 1,4 Kilometer neue Kanalleitungen verlegt sowie 2 Kilometer Gas- und Wasserleitungen eingebaut.

Die im Verlauf etwas geänderte Straße „Littau“, zwischen der Straße „Alte Marburger Straße“ in der Alsbach und der Bahnunterführung an der Hombergstraße, wurde durch einen Rad- und Gehweg ergänzt. Hierfür wurden 3,5 Kilometer Bordsteine, 4.500 Quadratmeter Pflastersteine und 7.500 Quadratmeter Asphalt verwendet. Mit der Durchführung der Arbeiten wurde nach öffentlicher Ausschreibung die Firma Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG aus Gießen beauftragt.

Durch die Umgestaltung der Littau konnten die bestehenden Gewerbeflächen um 15.000 Quadratmeter erweitert werden. (dg)

Bild: Diese Woche sind die zehn neuen E-Ladestellplätze auf dem Park-Ride-Parkplatz in der Littau ans Netz gegangen, damit ist der umfangreiche Umbau des Areals abgeschlossen. Beteiligt an der Baumaßnahme waren die Stadtwerke Herborn (v. l. Johannes Regling und 2. v. l. Geschäftsführer Jürgen Bepperling), die Stadtverwaltung (Mitte, Bürgermeisterin Katja Gronau und 4. v. l. Bauingenieur Boris Grabowski) sowie der Abwasserverband Mittlere Dill (5. v. l. Andreas Engel)