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Fünf Pfauenküken beleben die Wege des Herborner Naturerlebniszentrums

Fünf Pfauenküken beleben die Wege des Herborner Naturerlebniszentrums

Herborn-Uckersdorf, 20.08.2008: Für viele Tierfreunde sind Jungtiere ineinem Tiergarten ein besonderer Anziehungspunkt. Oftmals ist jedoch nicht bekannt, dass die Jungtierzeit nicht nur im Frühjahr ist, sondern auch im Spätsommer noch Geburten zu erwarten sind. Jüngstes Beispiel sind im Herborner Vogelpark die erst vor wenigen Tagen in der Vorvoliere des Storchenhauses von der Henne ausgebrüteten fünf Pfauenküken, die jetzt die Wege des Naturerlebniszentrums beleben. Auch wenn in der Voliere der Heiligen Ibisse im Vogelpark der farbenprächtige, in der Natur polygam lebende Pfauenhahn nur mit einer Henne verpaart ist, so kann sich hier die Schlupfquote von fünf gesunden Küken aus sieben Eiern gut sehen lassen.


Die allerliebsten Pfauenküken sind Nestflüchter, die bei vermeintlicher Gefahr blitzschnell unter dem Schwanz ihrer Mutter Schutz suchen, um kurze Zeit später schon wieder putzmunter über die Wege des Vogelparks zu wuseln. Die unscheinbar erdbraun gefärbte Pfauenhenne kümmert sich ganz alleine um den Nachwuchs. Hingegen hat der mit seinen über hundert Schmuckfedern und den durch Lichtbrechung metallisch glänzenden Federn besonders farbenprächtige und die Parkbesucher durch sein fächerförmiges Pfauenrad oftmals besonders beeindruckende männliche Pfau mit der Kinderaufzucht so gar nichts am Hut. Zum Schutz der Blumenbeete des Parks – Pfauen haben Blüten bisweilen „zum Fressen gern“ - verbleibt er deswegen derzeit als Strohwitwer in der geräumigen Ibisvoliere.


Neben den Pfauen kann der Vogelpark einen weiteren aktuellen Nachzuchterfolg präsentieren: Bei den beliebten südostasiatischen Beos sind ebenfalls erst vor wenigen Tagen zwei Jungvögel aus dem Nistkasten ausgeflogen. Dies ist tiergärtnerisch besonders bemerkenswert, da Beos sich in Menschenobhut nicht oft fortpflanzen. Zudem hatte der Vogelpark leider erst im Vorjahr sein Zuchtweibchen durch eine Erkrankung verloren. Umso erfreulicher ist es, dass das aus dem Zoo Berlin neu nach Herborn gekommene Beoweibchen mit dem erprobten Beopapa so gut harmoniert, dass es gleich in der ersten Brutsaison Erfolg hatte.