Die Geflügelpest kündigt sich wieder an. Nach einer Serie von Ausbrüchen bei Geflügel und Wildvögeln in Russland und Kasachstan seit Ende Juli sowie in Israel und in den Niederlanden Mitte und Ende Oktober 2020 ist die Geflügelpest nun auch in Deutschland angekommen. Am 30. Oktober 2020 sind mehrere HPAI H5-Fälle bei Wildvögeln nahezu zeitgleich an der Nord- und Ostseeküste sowie in Hamburg aufgetreten.
Jetzt Vorsorge gegen die Geflügelpest treffen
Das Risiko weiterer Ausbrüche von HPAIV H5 in Deutschland und der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen sowie des Eintrags in Nutzgeflügelhaltungen und kleinere Vogelbestände durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln wird vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als hoch eingestuft.
„Der Schutz und der Erhalt der wertvollen Geflügelbestände des Lahn-Dill-Kreises hat auch in der Coronazeit eine hohe Priorität.“, so Roland Esch, Erster Kreisbeigeordneter des Lahn-Dill-Kreises. Deswegen ist es für alle Geflügelhalter jetzt enorm wichtig Vorbereitungen zu treffen. Die Biosicherheit in den Geflügelhaltungen ist die beste Maßnahme, um die Geflügelpest von den eigenen Tieren fern zu halten. Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln müssen unbedingt verhindert werden! Das FLI hat hierzu eine Checkliste sowie weitere Informationen zum Thema Geflügelpest auf seiner Webseite www.fli.de veröffentlicht. Alle verdächtigen, toten oder kranken Vögel sollten unbedingt untersucht werden. Bitte hierzu einfach Kontakt zum Veterinäramt aufnehmen.