„Wir arbeiten mit rund vierzig Fördervereinen gut und vertrauensvoll zusammen und wir freuen uns über das ehrenamtliche Engagement für das Wildgehege“, betonte Bürgermeister Hans Benner bei einem Vorgespräch. Ziel sei eine Vereinbarung über die wahrzunehmenden Aufgaben zu treffen, die auf wechselseitiges Vertrauen basiert. Dies habe sich bei anderen Kooperationen mit Vereinen und Fördervereinen bewährt. „Die Stadt ist Eigentümer des Geländes und trägt die Verantwortung für Verkehrssicherheit und das Tierwohl“, stellte der Rathaus-Chef heraus. Konkret bedeutet dies, dass die Mitarbeiter des Forsts für das Instandhalten der Gehege, Füttern der Tiere, Er berichtete, dass ein Bauleitplanverfahren eingeleitet wurde, das die Grundlage für eine künftige konzeptionelle Ausrichtung des Wildgeheges bildet. Hier kann sich der Förderverein aktiv in die Diskussion einbringen.
Büroleiter Jörg Kring, der die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Förderverein koordiniert, stellte bei dem Abstimmungsgespräch mit Marcel Braas und Steffen Peter die verantwortlichen Ansprechpartner der Stadt Herborn vor. „In den vergangenen Jahren sind hier viele neue Attraktionen hinzugekommen, die zu jeder Jahreszeit junge und ältere Besucher in das Wildgehege locken. Das Herborner Wildgehege wurde sukzessiv von den städtischen Forstmitarbeitern durch vielseitige Spielgeräte und neue Tierarten aufgewertet. Das kostenlose Angebot und wiederkehrende Aktionen, wie das Sommerfest sorgen dafür, dass immer mehr Menschen gerne einen Nachmittag im Wildgehege verbringen,“ betonte Kring.
Christian Stuhl und Hans-Dieter Wieden vom Vorstand des Fördervereins Wildgehege betonten, dass es dem Förderverein in erster Linie darum gehe, das Wildgehege in einem attraktiven Zustand zu erhalten. Da den Mitgliedern das Tierwohl und die Erhaltung als Naherholungsziel am Herzen liegen, wolle man die Stadt aktiv unterstützen. Hans-Dieter Wieden erinnert sich noch gut an die Aktion in Jahr 2015 „bei der über hundert Bürger unter Anleitung der Mitarbeiter des Forstamtes Wege erweitert und ausgebessert, die Gehege gereinigt und Unterstände gestrichen haben.“
Das nächste Abstimmungstreffen zwischen Stadtverwaltung und Förderverein wird noch vor der Jahreshauptversammlung stattfinden. Eine schriftliche Vereinbarung über die Aufgaben und Informationspflichten des Fördervereins soll die Zusammenarbeit der beiden Institutionen transparent regeln, auch wird über die Übernahme der Futterautomaten beraten.
(Bild: C. Stuhl)