Anreise  |  Kontakt  |  Notdienste  |  Öffnungszeiten  |  Webcams  |  
Sprachauswahl inaktiv
Gesundheitsdezernent Wolfgang Hofmann: "Lahn-Dill-Kreis ist für Impfaktion gegen Schweinegrippe gerüstet"

Gesundheitsdezernent Wolfgang Hofmann: "Lahn-Dill-Kreis ist für Impfaktion gegen Schweinegrippe gerüstet"

Wetzlar/Dillenburg, 27.10.09: Planmäßig begann am 26. Oktober 2009 in Hessen die Impfaktion gegen das Influenza A (H1N1)-Virus ("Schweingegrippe"). Zunächst sollen sich das Gesundheitspersonal, das Personal der Wohlfahrtsverbände, Personen der Feuerwehr und der Polizei sowie chronisch Kranke impfen lassen.


Gesundheitsminister Jürgen Banzer appellierte besonders an die Beschäftigten im Gesundheitswesen, mit einer Impfung gegen die Neue Grippe Verantwortung zu übernehmen. "Diese Personengruppe kommt naturgemäß mit besonders vielen Menschen in Kontakt, die gesundheitlich geschwächt oder mit H1N1 infiziert sind", betonte der Minister.


In Hessen wird das Gesundheitspersonal durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst oder Betriebsärzte geimpft, während Hausärzte chronisch Kranke und Schwangere mit chronischen Erkrankungen impfen. Ein Großhändler liefert den Impfstoff von der Herstellerfirma nach und nach an die Gesundheitsämter und Apotheken aus. Die Hausärzte im Lahn-Dill-Kreis können den Impfstoff über vier ortsansässige Apotheken beziehen.


Nach den derzeit vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen wird bei Menschen zwischen 10 und 60 Jahren eine einmalige Impfung voraussichtlich ausreichen. Hessen erhält bis Januar 2010 rund 3,7 Millionen Dosen Impfstoff, so dass bei einer einmaligen Impfung Impfstoff für rund 60 Prozent der Bevölkerung zur Verfügung stünde.


Die Verimpfung des Impfstoffes gegen die Neue Influenza, die nach wie vor in den meisten Fällen durch milde Krankheitsverläufe gekennzeichnet ist, erfolgt stufenweise entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut. Zunächst werden chronisch Kranke mit einem erhöhten Erkrankungs- und Komplikationsrisiko durch die Neue Influenza geimpft sowie Berufsgruppen, die überdurchschnittlich häufig mit potenziell erkrankten Personen in Kontakt kommen. Im Verlauf der nächsten Wochen werden die Impfempfehlungen für die übrige Bevölkerung schrittweise an die aktuelle Situation angepasst.


Die Länder bemühen sich derzeit, für Schwangere Impfstoff ohne Wirkverstärker (Adjuvanzien) zu besorgen. Schwangere sollten sich von ihrem Gynäkologen oder in den Beratungsstellen an den zwei hessischen Universitätskliniken (Gießen und Marburg) beraten lassen. Die Frauenklinik Marburg des Universitätsklinikums Gießen-Marburg ist unter der Telefonnummer 06421 5865858 erreichbar, die Frauenklinik des Universitätsklinikums Frankfurt unter 069 63017703.


Alle übrigen Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um die Impfung haben, können sich an ihren Hausarzt oder das für sie zuständige Gesundheitsamt wenden. Alle Gesundheitsämter haben dazu eine Informations-Hotline eingerichtet. Im Lahn-Dill-Kreis hat die Abteilung Gesundheit, Schlossstraße 20, 35745 Herborn, Tel. 06441 407-1616, montags bis freitags von 07:30 bis 12:30 Uhr, montags bis mittwochs von 13:30 bis 15:30 Uhr und donnerstags von 13:30 bis 18:00 Uhr die Hotline-Nummer geschaltet.


Auch am Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit werden montags bis freitags von 08:00 bis 18:00 Uhr allgemeine Auskünfte zur Neuen Influenza erteilt: 030 346465100.