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Herborn aktiv für Wissenstransfer

Herborn aktiv für Wissenstransfer

Erfolgreicher Abschluss des interdisziplinären Projekts „Governance der Gebäudemodernisierung in kleinen und mittleren hessischen Kommunen"

Erfolgreicher Abschluss des interdisziplinären Projekts „Governance der Gebäudemodernisierung“ – Stadt Herborn aktiv beteiligt

Das Instandhalten und Modernisieren kommunaler Gebäude, insbesondere in kleinen und mittleren Kommunen, ist für viele Städte und Gemeinden eine herausfordernde Aufgabe. Begrenzte Ressourcen, historisch gewachsene Strukturen und ein oft komplexer Sanierungsbedarf erfordern innovative Ansätze und eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis sowie Fördermittelgebern.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde vor mehr als zwei Jahren das Forschungs- und Transferprojekt „Governance der Gebäudemodernisierung in kleinen und mittleren hessischen Kommunen“ ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt des Projekts stand die interdisziplinäre und ko-produktive Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und den Projektpartnern: dem Institut Wohnen und Umwelt (IWU), der Hochschule Darmstadt und der Schader-Stiftung. 

Ziel war es, gemeinsam mit zwölf hessischen Kommunen – darunter die Stadt Herborn – praxisnahe und zugleich wissenschaftlich fundierte Lösungsansätze für die Steuerung von Gebäudemodernisierungen, englisch Governance, zu entwickeln. Abweichend von etablierten Forschungsansätzen waren die Kommunen und die dort Beschäftigten unterschiedlicher Hierarchieebenen Ausgangspunkt für die gemeinsame Reflexion und Entwicklung neuer Ansätze der Gebäudemodernisierung. Die Erkenntnisse des Projekts und Erfahrungen aus der kommunalen Praxis sollen dem Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum helfen Bürokratie abzubauen, Fördermodalitäten und Verfahren für Vergaben weiterzuentwickeln oder anzupassen. 

Die Stadt Herborn hat sich aktiv in das Projekt eingebracht und konnte wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die direkt in die kommunale Praxis einfließen werden. Bürgermeisterin Katja Gronau betont: „Kommunale Gebäude effizient und nachhaltig zu modernisieren, ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Durch die Teilnahme am Forschungsprojekt konnten wir nicht nur innovative Lösungen für Herborn entwickeln, sondern auch wertvolle Erkenntnisse mit anderen Kommunen teilen. Der direkte Austausch mit Fachinstitutionen und Wissenschaft hat uns neue Wege aufgezeigt, wie wir den Sanierungsbedarf klug und zukunftssicher steuern können. Ich bin stolz darauf, dass Herborn Teil dieses richtungsweisenden Projekts war - gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige kommunale Infrastruktur.“

 Wissenstransfer durch Kooperation 

Die Beteiligten analysierten die besonderen Herausforderungen kleinerer und mittlerer Kommunen und entwickelten gemeinsam innovative Strategien zur Gebäudemodernisierung. Besonderes Augenmerk wurde dabei ein besonderer Fokus auf die soziale, technische und organisatorische Dimension der Modernisierung gelegt.

Wesentlicher Bestandteil des Projekts war es, praxistaugliche Lösungen nicht nur zu erarbeiten, sondern auch diese direkt vor Ort zu erproben. Dabei spielte die gelebte Erfahrung der kommunalen Akteure eine zentrale Rolle, die durch wissenschaftliche Expertise ergänzt wurde. Dieser Ansatz ermöglichte eine nachhaltige Weiterentwicklung bestehender Strategien, um den kommunalen Gebäudebestand besser an aktuelle Bedürfnisse und zukünftige Anforderungen anzupassen. Die Stadt Herborn plant, die entwickelten Ansätze weiter zu vertiefen und die Modernisierung kommunaler Gebäude zukünftig noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Weitere Informationen zum Projekt finden Interessierte auf der Website der Schader-Stiftung www.schader-stiftung.de.