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Herborn bewirbt sich um die Ausrichtung des Hessentags 2016

Herborn bewirbt sich um die Ausrichtung des Hessentags 2016

Herborn, 18.06.2014: Herborn möchte 2016 Gastgeber der Hessen werden. „Völlig abgehoben?" Sicher nicht.

 

„Ja, wir bewerben uns um die Ausrichtung des Hessentages 2016“, bestätigten Herborns Bürgermeister Hans Benner und der Stadtverordnetenvorsteher J. Michael Müller, nachdem alle Fraktionen ihr „Ja“ zu dem Projekt, welches für einen Schub in die Zukunft unserer Stadt steht, bekundeten.

 

„Dass alle Fraktionen einvernehmlich diese Idee und dieses Vorhaben unterstützen zeigt, dass in Herborn das gemeinsame Arbeiten für ein besseres Leben in der Stadt alle eint.“ Erfolgsfaktor für das gute Gelingen einer solchen Veranstaltung ist eben das Bewusstsein, dass dies eine Gemeinschaftsarbeit und ein Gemeinschaftserlebnis ist.

 

Bürgermeister Benner berichtete weiter, „Wir sind ja schon länger im Gespräch mit der Staatskanzlei, nun ist ein guter und passender Zeitpunkt gekommen“. „Sicher ist, dass in unserer Stadt kein „noch größer, noch voller“ dargestellt werden soll.

 

Ein auf das Leben und Handeln unserer Stadt angepasster Hessentag muss und wird dabei die Größe und die Möglichkeiten der Stadt Herborn angemessen berücksichtigen und so in einem Hessentag neuer Prägung der Stadt und den Bürgern einen neuen Entwicklungsschub geben.

 

„Dabei können wir“, so Benner und Müller weiter, „auf die Neukonzeption der hessischen Landesregierung zum Hessentag bauen. Die Landesregierung sichert mit einem „4-Punkte-Plan“ die Zukunft des Hessentages für die Region und ermöglicht damit auch in Herborn passgenau den Hessentag als größtes und traditionsreiches Landesfest in Deutschland durchzuführen. Durch diese Konzeption wird es ermöglicht einen Hessentag in seiner Struktur zu erhalten, die Aufwendungen zu reduzieren, die Einnahmen zu optimierten und so auch für eine kleine Stadt wie Herborn durchführbar und erlebbar zu machen.“

 

Dazu zählen u. a. die finanzielle Förderung von Projekten, auch über den Hessentag hinaus, die Einbindung vorhandener Infrastruktur und die Optimierung von Einnahmen. Zudem sagt das Land Hessen ab 2015 die Übernahme möglicher Defizite im Veranstaltungsbereich bis zu einer Höhe von 3,5 Mio. Euro zu. Eine völlig neue Situation für die künftigen Hessentagsstädte.

 

Fördermittel fließen

 

Eine Hessentagsstadt Herborn würde stark von Infrastruktur-Förderprogrammen des Landes Hessen profitieren. „Damit könnten sinnvolle Projekte schneller und für die Stadt kostengünstiger umgesetzt werden“, sind sich die Fraktionsvorsitzenden einig. Rund 50 Prozent der Gelder kämen aus Fördertöpfen; und selbst die städtischen Eigenmittel wären teilweise über kostenlose Darlehen zu finanzieren. „So könnten wir die Attraktivität unserer schönen Stadt noch erhöhen sowie als Ort zum Wohnen, Arbeiten und Leben nachhaltig weiterentwickeln.“

 

Ein Hessentag in Herborn wird durch die Neukonzeptionierung nicht weniger attraktiv und wird mit einem bunten und interessanten Programm für alle aufwarten.“ „Es ist vor allem ein Fest für die Menschen, die Bürger von Herborn, der Region und die Hessen.

 

In der Juli-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wird über die Bewerbung beraten und eine Beschlussfassung ergehen. Die Chancen stehen gut, dass Bürgermeister Hans Benner und Stadtverordnetenvorsteher J. Michael Müller anschließend mit der Staatskanzlei und mit dem Finanzministerium die Rahmenbedingungen für einen Hessentag in zwei Jahren verhandeln. „Unsere Stadt hat lange vom Entwicklungsschub des Hessentages 1986 gezehrt. Das möchten wir für unsere Bürgerinnen und Bürger mit unserer Bewerbung erneut erreichen“

 

Bild: Klaus Kordesch

 

Hören Sie hier die Meldung vom Hessischen Rundfunk.