Durch den Ersatz der alten Leuchtmittel gegen moderne LEDs (Leuchtdioden oder Light Emitting Diodes, kurz LED) sinken die Betriebskosten für die Straßenbeleuchtung dauerhaft und die Kosten für die Umrüstung sind schnell aufgewogen. Erfreulicherweise konnten die alten Masten der Straßenleuchten weitergenutzt werden, nur die Leuchtmittel wurden ausgetauscht, sodass sich die Kosten für diese Energiespar-Maßnahme auf ein Mindestmaß beschränken.
Bürgermeister Hans Benner ist sehr erfreut, dass die Umrüstung der Straßenbeleuchtung etwas früher als erwartet abgeschlossen werden konnte, geplant war die Umrüstung bis Ende des Jahres zu beenden. „Es ist ein wichtiger Schritt, dass nun das gesamte Stadtgebiet in der Nacht mit der LED-Technik erleuchtet wird. Das senkt langfristig nicht nur die Kosten für den Stromverbrauch, sondern zeigt, dass auch viele kleine Maßnahmen eine positive Wirkung für den kommunalen Klimaschutz haben“, findet Bürgermeister Hans Benner. Lediglich bei den historischen Leuchten in der Altstadt und im neu zu gestaltenden Stadtpark müssen noch die Leuchtmittel ersetzt werden.
Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung wurde technisch ausgeführt von dem Netzbetreiber der EAM, der EnergieNetz Mitte AG. Das Stadtoberhaupt und Marcus Hief, Leiter der EAM-Netzregion Dillenburg, blicken zufrieden auf die Zusammenarbeit zur Modernisierung der Straßenbeleuchtung in Herborn. Bei einem Orttermin konnten sich beide ein eigenes Bild von den umgerüsteten Straßenleuchten gemacht. „Der geringere Stromverbrauch senkt den Ausstoß von Treibhausgasen und ist eine wichtige Investition in den Klimaschutz der Stadt Herborn“, macht Hans Benner deutlich. Marcus Hief erläutert, dass die eingebaute LED-Technik nur etwa 16 Watt pro Stunde und Straßenleuchte verbrauchen, dadurch könnten rund von 150.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr gespart werden. Damit verringerten sich die Kohlendioxid-Emissionen um etwa 76 Tonnen pro Jahr. Die Stadtverwaltung rechne damit, dass mit der neuen Technik bis zu 70 Prozent der bisherigen Energiekosten in diesem Bereich eingespart werden können.
Der Umbau wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 Projekte, die zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen. Gefördert werden sowohl langfristige Klimaschutzaktivitäten zur Vermeidung des Klimawandels sowie konkrete kurzfristige Projekte und investiven Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.(dg)