Die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Auszeichnung für sein Wirken in der Gemeinde- und Stadtpolitik seit 1964 überreichte Staatsministerin Priska Hinz in einer Feierstunde im Herborner Rathaus.
Bereits vor der Gebietsreform in den 1970er Jahren engagierte sich Willi Rühl als Gemeindevertreter und später als Mitglied des Gemeindesvorstands für die damals noch unabhängige Gemeinde Hörbach. Viele Jahre war er als Mitglied im Ortsbeirat Hörbach, unter anderem als Schriftführer und später als Ortsvorsteher, Ansprechperson der Bürger. Seit vier Jahrzehnten ist Willi Rühl bis heute darüber hinaus als Ortsgerichtsvorsteher tätig für den Ortsgerichtsbezirk Herborn IV mit den Stadtteilen Hörbach, Hirschberg, Guntersdorf und Merkenbach.
In ihrer Danksagung übermittelte Staatsministerin Hinz auch die Glückwünsche der Hessischen Landesregierung und stellte fest „Sie sind wahrhaftig ein Urgestein der Gemeinde- und Stadtpolitik, ihr Wirken ist stark im dem Stadtteil Hörbach und der Stadt Herborn verbunden. Das Bundesverdienstkreuz ist die höchste Anerkennung, die die Bundesregierung als Zeichen der Würdigung und Wertschätzung für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Sie haben sich in herausragender Weise für unser Land verdient gemacht.“
Worte des Lobes fand auch Bürgermeisterin Katja Gronau, die die langjährige Einsatzfreude für die Menschen und das Gemeinwesen würdigte. „Wo wäre unsere Stadt und unser Land ohne Menschen wie Sie, die sich in vorbildlicher Weise ehrenamtlich und gemeinnützig einsetzen“, fragte die Bürgermeisterin. „Seien Sie stolz auf Ihre Leistung, den Sie wissen was Sie tun. Lassen Sie nicht nach und tun Sie es weiter“, erbat Katja Gronau.
Schon im Jahr 1992 wurde Rühls kommunalpolitisches Engagement mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen gewürdigt. Fünf Jahre später folgten die Verleihung der Ehrenbezeichnung „Stadtältester“ und 2009 die des Ehrentellers der Stadt Herborn durch die Stadtverordnetenversammlung.