Um wild lebende Tiere und ihren Nachwuchs in der Brut- und Setzzeit zu schützen, bittet Herborns Bürgermeisterin Katja Gronau alle Hundehalter um Rücksicht und Mithilfe. Für Hundehalter bedeutet die Zeit, in der wild lebende Tiere wie Feldhasen, Rehe und Wildschweine Nachwuchs bekommen, höchste Aufmerksamkeit.
Von März bis September wird wegen der Brut- und Setzzeit zu umsichtigem Verhalten aufgerufen. Tierbesitzer sollten jetzt besonders auf ihren Hund aufpassen, denn dieser kann schnell zur tödlichen Gefahr für einige Wildtiere werden. Ein kurzer Kontakt zwischen Rehkitz und Hund oder Mensch reichen oft beispielsweise schon, um die Versorgung des Nachwuchses zu stören. Das Muttertier verstößt dann das Rehkitz. Deshalb sind Hundehalter aufgefordert ihre Hunde im gesamten Feld-, Flur- und Waldbereich in Herborn und seinen Stadtteilen anzuleinen.
„Häufig stören freilaufende Hunde brütende Vögel oder trächtige Säuger. Vielfach werden die Wildtiere durch Hunde gehetzt, geraten in Panik und laufen unkontrolliert über die Straße. Das gefährdet die Tiere und Verkehrsteilnehmer. Dies hat oft den Tod der Muttertiere und damit den Verlust von ganzen Gelegen und Jungtieren zur Folge. Führen Sie ihren Hund an der Leine und helfen Sie mit, junge Wildtiere zu schützen,“ appelliert Bürgermeisterin Katja Gronau an die Hundehalter in Herborn.
Ebenso wichtig wie Hunde unbedingt anzuleinen, ist es auf den vielen Spazierwegen zu bleiben und Wildtiere nicht über Gebühr in ihrem Lebensraum zu stören. Für Fragen und Informationen zu diesem Thema steht Oliver Tritschler vom Fachdienst Tiefbau und Umwelt, Telefon 02772/708-253, gerne zur Verfügung.