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Jungtiersegen zu Pfingsten und Flamingobrut

Jungtiersegen zu Pfingsten und Flamingobrut

Herborn, 28.05.2009: Pünktlich zum bevorstehenden Pfingstfest ist der Vogelpark im Herborner Stadtteil Uckersdorf dank zahlreicher Bruten und Jungtiere ganz besonders attraktiv. Wie mehr als 1.600 Besucher am letzten Wochenende belegen, beschränkt sich die Beliebtheit des familienfreundlichen mittelhessischen Naturerlebniszentrums längst nicht mehr nur auf den Lahn-Dill-Kreis und die benachbarten Kreise Gießen, Westerwaldkreis und Altenkirchen. Auch im Kreis Marburg-Biedenkopf und dem Siegerland ist der „etwas andere“ Vogelpark Herborn mittlerweile mehr als ein Geheimtipp.


Selbst aus dem Sauerland und den Ballungsräumen an Rhein, Ruhr und Main besuchen immer mehr Naturfreunde den Park, der verkehrsgünstig nahe der A 45 zwischen Siegen und Gießen (Ausfahrt Herborn-West, dann auf der B 255 bis zur Ausschilderung in Richtung Montabaur halten), aber dennoch in einer sehr reizvollen naturnahen und abwechslungsreichen Landschaft unmittelbar am Westerwaldsteig und der Herborner Zuwegung zum Rothaarsteig liegt.


In zwei Storchennestern, von denen eins hoch oben auf einem Mast thront, das zweite jedoch als Bodennest von der Besucherplattform am Storchenteich gut einsehbar ist, ist jetzt die Aufzucht von wenigstens fünf etwa drei Wochen alten Weißstörchen gut zu beobachten. Für viele Naturfreunde ist es unvorstellbar, dass diese kleinen Dunenknäuel schon in etwas mehr als zwei Monaten auf den Weg in ihre Überwinterungsgebiete in Spanien oder gar Westafrika aufbrechen können.


Erstmals bietet der Vogelpark auch Einblicke in das Familienleben der Rosa Flamingos. Denn gleich zwei Paare dieser grazilen Stelzvögel aus dem Mittelmeerraum bebrüten jeweils ein Ei auf ihren imposanten, etwa 40 cm hohen Schlammkegeln am Ufer ihres Teiches.


Bei den Heiligen Ibissen sind bereits drei, und bei den Hammerköpfen zwei Jungvögel geschlüpft, die Brautenten führen Küken und Schnee-Eule „Hedwig“ strebt mit einem Gelege mit sechs Eiern gar einen neuen Nachzuchtrekord in Uckersdorf an. Auch der Lachende Hans hat im neuen Australiengehege mit der Brut begonnen. Die junge Rotbrustkrontaube – die schon elfte ihrer bedrohen Art, die in Herborn aufgezogen werden kann – steht kurz vor dem Verlassen des Nests.


Auch im Streichelgehege regt sich neues Leben. Ein Chabo - Zwerghuhn führt eine Schar puscheliger Küken, und ins Meerschweinchen-Gehege ist jetzt das erst einwöchige Ziegenböckchen „Lukas“ eingezogen. Das kleine schwarzweiße Ziegenböckchen muss leider mit der Flasche großgezogen werden, da seine Mutter kurz nach der Geburt gestorben ist. Besonders sehenswert ist die sich hier anbahnende dicke Freundschaft des kleinen „Lukas“ mit dem gleichfarbigen, aber wesentlich größeren weiblichen Riesenscheckenkaninchen.


Mit etwas Glück ist auch das Kitz der nur kniehohen Chinesischen Muntjakhirsche bereits zu sehen: Da es sich tagsüber zumeist im Unterholz abduckt, benötigt man allerdings schon ein wenig Geduld. Allerdings wird sich das niedliche, bei der Geburt nur meerscheinchengroße Kitz, mit zunehmendem Alter immer häufiger blicken lassen. Dank der zahlreichen Jungtiere und Bruten präsentiert sich das familienfreundliche Herborner Naturerlebniszentrum in der Pfingstwoche als besonders sehenswertes Schaufenster zur Natur!


Der Vogelpark ist täglich von 9.30 bis 19.00 Uhr geöffnet. Einlass ist bis 18.00 Uhr.

Dr Eintrittspreis beträgt € 5,00 für Erwachsene, € 2,00 für Kinder von 3 bis 15 Jahren und € 12,00 für Familien. Hunde dürfen angeleint mit in den Park.


Nähere Informationen gibt es telefonisch unter 02772/42522 oder unter www.vogelpark-herborn.de.