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Kängurumännchen„Pangäa“ erhält Verstärkung durch die beiden Weibchen „Gondwana“ und „Laurasia“

Kängurumännchen„Pangäa“ erhält Verstärkung durch die beiden Weibchen „Gondwana“ und „Laurasia“

Herborn, 25.07.2009: Zu Ostern hatte das Vogelparkteam im Herborner Stadtteil Uckersdorf die neue Australienanlage fertig gestellt, in die neben den zwei Kookaburras des Parks auch zwei der nur hasengroßen Parmakängurus aus Südostaustralien einzogen.


Während das Pärchen des auch Lachender Hans genannten australischen Rieseneisvogels sich gleich so gut einlebte, dass es zwei Jungvögel aufzog, starb das Känguruweibchen – mit einem noch sehr kleinen Jungtier im Beutel – leider überraschend Ende April an einer bakteriellen Infektion.


Vogelparkleiter Wolfgang Rades betont, dass der Park auch mit solchen unschönen Nachrichten nicht hinter dem Berg hält. Rades: „Unsere etwa 300 gefiederten, beschuppten und behaarten tierischen Bewohner genießen unter modernen tiergartenbiologischen Gesichtspunkten eine aufwendige tierpflegerische und auch tiermedizinische Betreuung. Dennoch lassen sich Krankheiten und auch Todesfälle – wie im menschlichen Leben – naturgemäß nicht vollkommen ausschließen!“


Der Diplom-Biologe legt aber großen Wert auf die Feststellung, dass die Verlustquote im Herborner Vogelpark aufgrund der zeitgemäß aufwendigen Betreuung eine sehr geringe ist!


Besonders schmerzhaft ist solch ein Verlust natürlich, wenn sich kein Ersatz beschaffen lässt. Dies war leider lange Zeit auch bei den Parmakängurus der Fall. Das verwitwete Kängurumännchen musste fast zehn Wochen warten, bis die Suche nach weiblichen Parmakängurus erfolgreich war. In der ersten Ferienwoche konnten jetzt gleich zwei Känguruweibchen aus einer privaten Nachzucht in Bayern und aus dem belgischen Brees Breeding Center einziehen.


Die Patenschaft über das Kängurupärchen hatte bekanntlich mit dem Kooperationspartner „Zeitsprünge“ Breitscheid e. V. der Betreiber des gleichnamigen naturkundlichen Museums und der kürzlich neu für den Besucherverkehr erschlossenen Herbstlabyrinthhöhle übernommen (www.zeitspruenge.de) Der Vorstand von Zeitsprünge e. V. um Dr. Uwe Peters hatte die ursprünglichen australischen Beuteltiere als Vorbote eines künftigen Geoparks in der Region symbolträchtig nach den erdgeschichtlich bedeutenden Urkontinenten „Pangäa“ und „Gondwana“ benannt.


Mit dem Erwerb der beiden neuen Kängurus ist jetzt auch das Trio komplett:

Bekanntlich hatte sich der Urkontinent „Pangäa“ in die beiden Kontinente „Gondwana“ und „Laurasia“ aufgespaltet. Da liegt es nahe, dass die beiden

Parmakänguruweibchen jetzt auch die Namen „Gondwana“ und „Laurasia“ erhalten.


Neben den Kängurus bietet der Herborner Vogelpark aktuell viele weitere Attraktionen: Von zahlreichen Jungtieren, vom kleinen, mittlerweile auch schon mehr als drei Woche alten Rosa Flamingo bis zu den gleich sechs jungen Schneeeulen hatten wir bereits berichtet.


Hinzu kommt unter anderem, dass jetzt auch eine Pfauenhenne mit ihren vier niedlichen Küken als ausgesprochener Publikumsliebling die Wege des Parks belebt und zwei der schneeweißen, in ihrer indonesischen Heimat nahezu ausgerotteten Balistare ihre Nisthöhle verlassen haben.


Auch in den Schulferien sehr beliebt ist nicht zuletzt die in Herborns Vogelpark täglich um 11.30 und 15.00 Uhr angebotene Führung „Mit dem Tierpfleger unterwegs“, in deren Verlauf die Störche, Papageien, Schneeeulen und Lisztäffchen gefüttert und mit ihren biologischen Besonderheiten den Besuchern näher vorgestellt werden.


Nähere Auskünfte gibt es unter Tel 02772/42522 oder im Internet unter www.vogelpark-herborn.de