Anreise  |  Kontakt  |  Notdienste  |  Öffnungszeiten  |  Webcams  |  
Sprachauswahl inaktiv
Kartoffelsonntag 2009

Kartoffelsonntag 2009

Rund um die „tolle Knolle“ dreht sich am Sonntag wieder alles in der Herborner Innenstadt beim dritten verkaufsoffenen „Kartoffelsonntag“ des Herborner Werberings. Ab 13 Uhr wollen die Herborner Geschäftsleute ihre Ladentüren für die Gäste öffnen, während überall in der Fußgängerzone allerlei leckere Spezialitäten rund um die vielfältige Knolle auf hungrige Mägen warten: Mehr als 20 Vereine, Gastwirte und Metzger werden dafür ihre Öfen, Grills oder Waffeleisen anheizen.


„Ab 12 Uhr schlemmen, ab 13 Uhr shoppen“ heißt einmal mehr das Motto beim Aktionssonntag des Werberings – soll heißen, dass die Köche zur Mittagsstunde bereits stehen, um die Besucher der Innenstadt beispielsweise mit Kartoffel-Crepes, den aus Kartoffelteig hergestellten Schupfnudeln, Hatscheln, Kartoffelwürstchen und Waffeln zu verwöhnen. 2,50 Euro haben die Geschäftsleute als finanzielle Obergrenze für die Kartoffelspezialitäten festgesetzt, so dass angesichts der familienfreundlichen Preise durchaus auch noch ein Nachschlag an dem nächsten Stand drin ist – immerhin bietet die Kartoffel nahezu unbegrenzt abwechslungsreiche Zubereitungsmöglichkeiten, wenn sie auch nicht so sinnlich ist wie die Erdbeere. Doch wie diese Frucht hat auch die Kartoffel bereits in den vergangenen beiden Jahren viele tausend Menschen zu den verkaufsoffenen Sonntagen ihnen zu Ehren nach Herborn gelockt.


Ein Erfolg ist auch der Kartoffel-Zähl-Wettbewerb, bei dem die Gewinner mit der richtigen Lösung Einkaufsgutscheine im Wert von 25 Euro, 50 Euro und 100 Euro für die Herborner Werbering-Geschäfte gewinnen können. Einmal mehr gilt es, die Zahl der insgesamt im Löwenbrunnen auf dem Marktplatz schwimmenden „Erdäpfel“ möglichst genau herauszufinden, die der Werbering-Vorstand kurz vor der Öffnung der Geschäfte um 13 Uhr ins Wasser schütten wird. Im Vorjahr reichten die vorgedruckten Teilnahme-Karten nicht aus, erinnert sich Werbering-Vorsitzender Claus Krimmel: Bei mehr als 1000 Teilnehmern mussten die Geschäftsleute schnell zwischendurch noch den Kopierer anwerfen, um allen das Mitmachen zu ermöglichen. Teilnahme-Gutscheine gibt es wieder – und in hoffentlich ausreichender Zahl – am vom Werbering bewirtschafteten Bierwagen auf dem Marktplatz, wo die ausgefüllten Scheine auch wieder abgegeben werden können. Die Gewinner sollen anschließend im „Stadtanzeiger“ veröffentlicht werden.


Wenn die Ladentüren sich um 13 Uhr öffnen, wird es auch ungewöhnliche Klänge in den Straßen und Gassen der Altstadt zu hören geben: Dudelsäcke sind es, die diesmal für die musikalische Begleitung des „Kartoffelsonntags“ sorgen: Die Kaufleute haben die in Schottenröcken auftretenden „Westerwald-Pipers“engagiert, die den ganzen Nachmittag über mit ihren Instrumenten durch die Fußgängerzone ziehen werden. Dabei lohnt sich auch ein Abstecher zum Dill-Center Eitzenhöfer: Hier gibt es beispielsweise Kartoffelsuppe und Kartoffelpuffer, aber auch Backofen-Kartoffeln mit Rosmarin und Lachs im Kartoffelmantel.


Da mit der Kartoffelernte im Herbst untrennbar auch das nahende Entedankfest verbunden ist, beginnt der Herborner „Kartoffelsonntag“ bereits am Vormittag um 11 Uhr mit einer Gottesdienstfeier auf dem Marktplatz. Gastgeber sind mehrere zur Evangelischen Allianz zählende kirchliche und freikirchliche Gemeinden. Die Predigt zum Thema „Der unbekannte Gott“ hält Pastor Gaumann, für die Kinder gibt es in der Hintersand-Halle parallel ein spezielles Programm mit einem Illusionskünstler. Der Schmale Weg wird übrigens wie schon früher vor dem Kornmarkt gesperrt, wo unter anderem ein Kinderkarussell auf Kunden wartet. Der Autoverkehr wird über den ehemaligen Aldi-Parkplatz in die Schlossstraße umgeleitet.


Text und Bild: Klaus Kordesch