Der Wald wird Lernort und Oase der Umweltpädagogik für Herborner Kita-Kinder. Eine Säule des neuen Kita-Gesamtkonzepts der Stadt Herborn ist es in den vier kommunalen Kindertagesstätten Waldgruppen einzurichten. Der anhaltend hohe Bedarf an Betreuungsplätzen soll in Zukunft auch durch permanente Waldgruppen gedeckt werden. Herborns Bürgermeisterin Katja Gronau sagt dazu: „Es ist wichtig, dass unsere Kleinsten sich in der Natur bewegen und den Umgang mit den Naturressourcen lernen. Im Wald und auf der Weise gibt es viel zu entdecken, Kinder lernen dabei auch sich selbst besser kennen und trauen sich mehr zu.“
Den Anfang macht eine neue Waldgruppe für 20 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Eintritt ins Schulalter der städtischen Kindertagesstätte in der Konrad-Adenauer-Straße. Schon im Herbst soll ein Gelände im Hinterthal hergerichtet werden. Auf dem, zu Fuß nur rund einen Kilometer von der Kita entfernten, Grünland soll noch ein Unterstand in Form eines Bauwagens oder Containers entstehen. Er dient als Materiallager und den zeitweisen Aufenthalt beispielsweise beim Frühstück.
Getreu dem Motto „Früh übt sich“ sollen Kita-Kindern hier für die Entwicklung wichtige Naturerfahrungen sammeln. Pädagogisches Ziel der neuen Waldgruppen, die es bald in allen vier städtischen Kitas geben soll, ist, dass Kinder die Natur mit allen Sinnen kennenlernen, ein Umweltbewusstsein entwickeln und mit diesen Erfahrungen hoffentlich die Umweltschützer der Zukunft werden.