Kinder, Eltern, Erzieherinnen feierten am vergangenen Freitag gemeinsam mit Bürgermeisterin Katja Gronau und Verantwortlichen von Kommunalpolitik und Stadtverwaltung die Einweihung des neuen Domizils der Kita-Waldgruppe. Was 2018, wegen umfassender Sanierungen im Untergeschoss der Kita, als Provisorium angestoßen wurde, fand bei den Kita-Kindern so viel Anklang, dass die Evangelische Kindertagesstätte jetzt eine dauerhafte Wald-Gruppe ins Leben gerufen hat.
Mit der Waldgruppe könne der großen Nachfrage nach Betreuungsplätzen begegnet werden. Wo die Kita zurzeit noch räumlich begrenzt ist, konnte nun mit der Unterstützung von Sponsoren und Stadt ein weiterer Lern- und Aufenthaltsort für Kinder zwischen drei und sechs Jahren geschaffen werden. Damit der rot-weiße Bauwagen als Aufenthaltsraum der Kita genutzt werden kann, mussten Versorgungs- und Entsorgungsleitungen geschaffen werden, Genehmigungen eingeholt werden und Investitionen in Höhe von etwa 97.000Euro nötig.
Egal, ob die Kinder morgens in die Kita oder direkt zum Standort des Bauwagens gebracht werden, der Tagesablauf ist gleich. Wie in sogenannten Waldkindergärten verbringen die Kinder ihren gesamten Kitatag an der frischen Luft in freier Natur oder außerhalb fester Gebäude. Gummistiefel, Regenjacke, Mütze und Co. sind bei nass-kalter Witterung also unverzichtbar, denn der Bauwagen dient lediglich als Rückzugsort für das gemeinsame Frühstück, das jedes Kind selbst von zuhause mitbringt, oder wenn es draußen aufgrund von Dauerregen zu ungemütlich ist.
Ermöglicht wurde das Projekt der neuen Waldgruppe durch eine größere Zuwendung der Stiftung Rittal Foundation, eine Spende des Kita-Fördervereins „Rasselbande“ und der Stiftung „Ein Herz für Kinder“. Einer Spende vom örtlichen Baustoffhändler und Arbeitseinsatz des Baubetriebshof ist es zu verdanken, dass um das Areal der Waldgruppe ein ansehnlicher Zaun errichtet werden konnte.
Gleichwenn auch in der Kita in der nächsten Woche die Weihnachtsferien beginnen, freuen sich die Kinder ebenso wie das Erzieherteam auf gemeinsame Streifzüge und Erkundungen im Wald. Einzig einen Wunsch haben sie dafür, dass sich die Spaziergänger, die am Ostkreuz ihre Hunde ausführen, auch für das neue Domizil der Waldgruppe begeistern und die Hinterlassenschaften der Vierbeiner immer beseitigen.