Sie stellten das seit 2011 bestehende Schulprojekt Wahlpflichtunterricht (WPU) Feuerwehr vor den Landesbeiräten Brandschutz und Sport vor.
Anschließend wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kultusministerium, dem Ministerium des Innern und für Sport und dem Hessischen Landesfeuerwehrverband geschlossen. Hierin enthalten sind zukünftig auch Förderungen des Landes für Projekte zwischen Feuerwehren und Schulen, welche insbesondere der Nachwuchsgewinnung von ehrenamtlichen Einsatzkräften dienen. Darunter fällt auch das Projekt der Feuerwehr Herborn und der Comenius-Schule Herborn.
Schon seit 2011 gibt es an der Comenius-Schule das Schulfach „Feuerwehr“ - zu Beginn als 14-tägige Arbeitsgruppe(AG) und seit dem Schuljahr 2015/2016 als Wahlpflichtunterricht (WPU). Wöchentlich treffen sich die Jugendlichen unter Anleitung eines Feuerwehrmanns und einem Lehrer für zwei Schulstunden und lernen das Handwerk der Feuerwehr sowohl in der Theorie als auch in der praktischen Umsetzung kennen. Ziel des Projektes ist es, neben dem Erwerb von Kenntnissen in der Feuerwehrtechnik, der Krisenbewältigung, dem Bevölkerungsschutz und der Teambildung, Nachwuchs für die Feuerwehren im heimischen Raum zu gewinnen.
Mit der finanziellen Unterstützung des Landes soll in Zukunft in die Ausrüstung der WPU Feuerwehr investiert werden. Lehrunterlagen und Schutzausrüstung für die Jugendlichen werden beschafft und zentral in der Schule vorgehalten.
Im Rahmen der Veranstaltung in Wiesbaden präsentierten sich auch weitere Hilfsorganisationen mit ähnlichen Schulprojekten. In einer Podiumsdiskussion mit dem Innenminister Peter Beuth, dem Kultusminister Ralph Alexander Lorz sowie Vertretern hessischer Sportverbände, Repräsentanten andere Hilfsorganisationen (u.a. THW, DRK), dem Präsident des Hessischen Feuerwehrverbandes sowie dem Schulleiter der Comenius-Schule Herborn Micha Gabriel wurden Erfahrungen von Schulprojekten offen diskutiert.