Kunst kann der Corona Pandemie trotzen, sie macht sie auf jeden Fall ein bisschen leichter erträglich – für die Künstler/innen in ihrem schöpferischen Prozess wie für die Betrachter/innen, die Kunstwerke auf sich wirken lassen. Virentröpfchen, Aerosole, Mundschutz und Abstandsregeln setzen der zwischenmenschlichen Kommunikation Schranken, der Sprache der Bilder dagegen können sie nichts anhaben, den Eindruck eines Kunstwerkes nicht schmälern.
Vom 20. bis 28. November zeigen die 8 Künstlerinnen und Künstler der Künstlergilde sowie zwei Gastaussteller/innen die Vielfalt der Werke, die sie in diesen virulenten Zeiten geschaffen haben.
Silvia Bauer wird einige ihrer sehr frühen, romantischen Aquarell-Zeichnungen ausstellen sowie aktuelle Gemälde in Pastell und Tempera/Gouache. Dabei stellt sie das Schräge und teils Surreale nicht nur in virulenten Lebenssituationen mit farbenfrohem Humor dar.Christopher Diehl beteiligt sich in diesem Jahr mit abstrakten Gemälden, deren Oberfläche zum Teil auch reliefartig erweitert oder aufgebrochen ist.
Die Werke von Maria Müller zeigen vor allem Strukturen, Flächen, Formen und Linien, geschickt durch Farben verbunden.
Reinhard Müller beschäftigt sich diesmal vornehmlich mit Zeichnungen figurativer Motive.
Sigrid Müller-Stahl präsentiert in ihren Bildern unterschiedliche Themen in Acryl und Mischtechnik sowie Skulpturen aus Schrott und Naturmaterial.
Mikhail Ustaev malt Porträts und Landschaften im Stil des Pointillismus. Auch zeigt er menschliche Büsten und Masken aus Gips und Keramik.
Thomas Walther zeigt Malerei auf Spiegel und Rost.
Von Elvira Walther sind neben Landschaftsaquarellen Stadtimpressionen zu sehen sowie ungegenständliche farbkräftige Arbeiten unter Verwendung von Kunstharz und Strukturmaterialien.
Unsere Gastausstellerin Anna Braun präsentiert grafische Malerei im Stil des Surrealismus,
der Gastaussteller Alex Khairov ist vertreten mit „Poesie aus verschiedenen Formen“ im 3D-Design.
Die Künstlergilde lädt alle Interessierten zur Ausstellung in Herborn, Mühlbach 5/7 ein. Sie ist vom 20.11. bis 28.11.2021 täglich von 14-18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Wegen der Corona Pandemie wird auf eine Vernissage verzichtet, es gilt in den Räumen 3G sowie
eine Maskenpflicht.
Text: E. Walther