Ein Airbus A319 trägt künftig als fliegender Botschafter den Namen der Stadt Herborn durch Europa. Der Jet mit dem Kennzeichen D-AIBH wurde am 29.10.2013 auf dem Frankfurter Flughafen von Ursula Benner, Gattin des Bürgermeisters der Stadt, auf den Namen Herborn getauft.
Gemäß dem Lufthansa-Protokoll für Flugzeugtaufen enthüllte anschließend Bürgermeister Hans Benner den Namenszug Herborn und unterzeichnete zusammen mit Karl Ulrich Garnadt, Vorstandsvorsitzender Lufthansa Cargo AG, die Taufurkunde. Mit dabei war Kapitän Jens Kohl, ein gebürtiger Herborner.
Der Airbus A319, der in Zukunft den Namen und das Wappen der Stadt Herborn tragen wird, kann mit beeindruckenden Leistungsdaten aufwarten: Der Jet ist rund 34 Meter lang
die Spannweite beträgt mehr als 34 Meter. Das Flugzeug hebt mit einem maximalen Startgewicht von über 68 Tonnen ab und fliegt mit einer maximalen Reisegeschwindigkeit von rund 840 km/h in einer Reiseflughöhe von bis zu 11.900 Metern. Die Herborn ist eines von insgesamt 32 Flugzeugen des Typs Airbus A319-100 in der Flotte der Lufthansa. Diese Maschine fliegt auf Kurzstrecken und wird seit 1997 bei Lufthansa eingesetzt.
Künftig wird der Jet zahlreiche Metropolen in Deutschland und Europa anfliegen. Als erste Ziele direkt nach der Taufe stehen London-Heathrow und Amsterdam auf dem Flugplan.
Die täglich wechselnden Besatzungsmitglieder kennen die Herborn übrigens unter einer ganz anderen Bezeichnung: Weil das offizielle Luftfahrtkürzel des JetsD-AIBH lautet, heißt sie gemäß des internationalen Pilotenalphabets Bravo-Hotel.
Die Tradition, Flugzeuge der Lufthansa mit den Namen deutscher Bundesländer und Städte zu versehen, geht auf den September 1960 zurück. Damals gab es in Frankfurt die erste Flugzeugtaufe, als Lufthansa ihren ersten Langstrecken-Jet, die damals moderne Boeing 707, in Dienst stellte. Der vierstrahlige Jet erhielt den Namen Berlin. Taufpate war der damalige regierende Bürgermeister der Stadt Berlin, Willy Brandt.