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Martinimarkt mit Feuerwerk Über 200 Händler, verkaufsoffener Sonntag und großer Vergnügungspark

Martinimarkt mit Feuerwerk Über 200 Händler, verkaufsoffener Sonntag und großer Vergnügungspark

Der Vergnügungspark mit dem „Flying Swing“ ist einer der Anziehungspunkte des Martinimarkts. Außerdem locken über 200 Händler, der verkaufsoffene Sonntag und ein Feuerwerk nach Herborn. (Foto: Kordesch)

Herborn ist eine beliebte Einkaufsstadt und zudem eine Stadt der Feste. Der Martinimarkt bringt diese beiden Gesichter der Stadt zusammen wie kaum eine andere Veranstaltung in Herborn: Mehr als 200 Händler kommen mit ihren Waren am Sonntag und Montag in die Stadt, die Geschäfte in der Innenstadt öffnen am Sonntag ab 12 Uhr und schon ab Freitag zieht zudem der große Rummel auf dem Schießplatz Jung und Alt in seinen Bann. Einer der Höhepunkte soll das große Feuerwerk am Sonntagabend werden.

Der Herborner Martinimarkt ist der größte der Herborner Märkte - und der mit der längsten Tradition: Historisch belegt ist er seit fast 550 Jahren, obwohl der erste Jahrmarkt zu Martini wohl schon vor 1330 abgehalten wurde, wie der ehemalige Stadtarchivar Rüdiger Störkel herausgefunden hat. Das zweitägige Marktreiben beginnt am Sonntag um 10 Uhr und dauert bis 18 Uhr, so dass man sich viel Zeit auf der Suche nach den ersten Weihnachtsgeschenken lassen kann. Wie damals strömen auch heute Händler und Besucher gleichermaßen zu dem Einkaufsvergnügen, das heute fast die gesamte Innenstadt in Beschlag nimmt: Die fliegenden Händler mit ihren Ständen sind nicht nur auf die Straßen rund um das Johanneum-Gymnasium und die Konrad-Adenauer-Straße zu finden, sondern auch in der Innenstadt.

Mehrere Herborner Vereine sorgen gemeinsam mit gewerblichen Anbietern dafür, dass niemand beim Einkaufsbummel hungern oder dürsten muss. Wenn dann der Duft von heißem Glühwein, gebrannten Mandeln, Maronen und Pfefferkuchen durch die Fußgängerzone des historischen Stadtkerns zieht, kann man sich gedanklich schon auf die Adventszeit einstimmen. An beiden Markttagen lädt wieder das Tansania-Café von 10 bis 18 Uhr zum Verweilen ein, das im "Haus der Kirche und Diakonie" am Hintersand zu finden ist. Der Tansania-Arbeitskreis des Evangelischen Dekanats Herborn serviert dort zugunsten der Bibelschule in Ruhija verschiedene Getränke und weit über 100 selbstgebackene Torten und Kuchen für die Gäste. Der Gesamterlös kommt direkt und ohne Abzüge der Partnerschaft mit der Bibelschule im tansanischen Ruhija zugute.

Der große Vergnügungspark auf dem Schießplatz öffnet bereits am Freitag etwa ab 14 Uhr zum fröhlichen "Bummel über den Rummel". Die Attraktion auf dem Platz ist in diesem Herbst der "Beach Polyp", auf dem man zum ersten Mal in der Bärenstadt vergnügen kann. Mit 21 Metern Durchmesser ist das Karussell ein echtes "Bewegungsmonster", das seine Besucher kreuz und quer in alle Richtungen schleudert, wie Festplatz-Organisator Max Wagner ankündigt. Außerdem laden das "Flying Swing"-Karussell und ein 3-D-Simulator mit hydraulisch bewegter Besucherkabine, in der man Achterbahnfahrten ebenso wie riskante Flugmanöver miterleben kann, zum Nervenkitzeln ein. Mit dabei sind natürlich auch die Berg- und-Tal-Bahn sowie für die jüngeren Besucher geeignete Fahrgeschäfte.

Wie im Vorjahr findet am Sonntagabend bei Einbruch der Dunkelheit ein großes Feuerwerk statt, das Festplatz-Organisator Max Wagner organisiert hat. Die beste Sicht habe man vom Vergnügungspark aus, kündigt er an. Dort sind natürlich die Fahrgeschäfte vorher und nachher geöffnet - wobei ein bisschen Wehmut mit im Spiel ist: "Wir sind ja das letzte Mal mit dem Vergnügungspark auf dem Schießplatz, auf dem wir seit 1960 zu Gast waren", sagt Max Wagner. Mit Blick auf den neuen Festplatz und die dann zur Verfügung stehenden Parkplätze könnten die Schausteller allerdings guter Dinge in die Zukunft blicken, ist er sicher.

Wie gewohnt ist zum Abschluss am Montag wieder Familientag mit halbierten Fahrpreisen. Sparen kann man allerdings schon vorher mit den als Gutschein gestalteten Ankündigungs-Flyern zum Martinimarkt-Rummel: Wer ihn an den Kassen der Fahrgeschäfte vorlegt, erhält (außer Montag) 50 Cent Rabatt für jede Fahrt.

Die Fahrgeschäfte und Buden sind bis einschließlich Montag geöffnet. Deshalb kann voraussichtlich bis zum 10. November der Schießplatz nicht als Parkplatz genutzt werden. In diesem Zusammenhang macht die Stadt Herborn auch darauf aufmerksam, dass wegen des Markttreibens die Westerwaldstraße aus Richtung Driedorf ab der Kreuzung am Amtsgericht gesperrt ist - allerdings nur am Sonntag. Für den Verkehr gesperrt sind außerdem wie immer zum Martinimarkt der Sandweg ab dem Kreisverkehr beim Dill-Center, die Schloßstraße, die Mühlgasse und die gesamte Innenstadt.

Am Martinimarkt-Sonntag gibt es wieder einen Buspendeldienst zwischen der Innenstadt und den Herborner Stadtteile. Die Fahrt kostet einen Euro, Jugendliche und Kinder unter 16 Jahren können kostenlos mitfahren. Die An- und Abfahrtszeiten sind im "Herborner Stadtanzeiger" und in der Tagespresse zu finden. Der Stadtbusverkehr kann an den beiden Markttagen nur eingeschränkt angeboten werden. (klk)