Detailgetreue Ausstellung von Heinz Berns zeigt den Verlauf der ehemaligen Eisenbahnstrecke von Herborn bis Erdbach
Es ist ein sehenswertes Stück Eisenbahn- und auch Heimatgeschichte, die Heinz Berns aus Erdbach in seiner detailgetreuen Miniaturlandschaft auf einer Fläche von 3,50 mal 1,75 Metern festgehalten hat: Der Verlauf der Westerwaldquerbahn, die 1980 stillgelegt wurde, ist vom 8. Oktober an im Ausstellungsraum des Vogelparks in Herborn-Uckersdorf zu sehen.
Die gezeigten Ausschnitte zeigen die Umgebung des Herborner Bahnhofs mit der Post und dem Sparkassenhochhaus an der Dill ebenso wie die Haltepunkte bzw. Bahnhöfe von Burg über Uckersdorf, Amdorf bis zum ehemaligen Sackbahnhof in Erdbach, von dem aus die Bahn seinerzeit in den Westerwald aufbrach.
Wir sind sehr froh, dass wir unseren Besuchern dieses von Heinz Berns außerordentlich liebevoll gestaltete Stück Heimat in Kooperation mit dem Breitscheider Verein Zeitsprünge e.V. präsentieren können, zeigt sich Vogelparkleiter Wolfgang Rades begeistert von der originellen Eisenbahnanlage, deren Züge übrigens vom 8. Oktober an täglich um 11.30 Uhr, 13.30 Uhr, 15.00 Uhr und 17.00 Uhr von den Mitarbeitern des Parks für einige Minuten in Bewegung gesetzt werden. Ein begleitendes Video von Heinz Leng aus Erdbach zeigt in eindrucksvollen Aufnahmen das Original, und dabei natürlich auch Zeitzeugen, unter anderem bei Jubiläumsfahrten oder auch anlässlich eines grausamen Unfalls im Jahre 1973: 20 Waggons rasten damals in ein Haus in Erdbach. Vier Menschen wurden verschüttet und eine Frau kam ums Leben.
Eröffnet wird die Ausstellung am 8. Oktober um 11.00 Uhr von Herborns Bürgermeister Hans Benner. Sie wird bis zum Ende der diesjährigen Vogelparksaison in Herborn-Uckersdorf zu sehen sein.
Da sich die Anfragen häufen, wie lange der Vogelpark in diesem Jahr noch geöffnet bleiben wird, teilt die Parkleitung hierzu folgendes mit: Wie zuletzt in jedem Jahr ist der Vogelpark auch in diesem Herbst noch viele Wochen bis zum Eintritt wirklich harter winterlicher Witterung mit Schnee und Eis geöffnet. Im Vorjahr beispielsweise begann die Winterpause erst am 21. November. Folglich hofft das Vogelparkteam auch in diesem Herbst noch auf viele schöne Tage, im Interesse von Mensch und Tier möglichst mit Indian Summer Atmosphäre.
Aber selbst wenn wieder mal ein herbstlicher Regenschauer niedergeht, gibt es an verschiedenen Stellen des Parks überdachte Pavillons mit Sitzmöglichkeiten zum Einlegen einer Zwischenrast. Gelegenheit zum Aufwärmen haben die Besucher am beheizten Innengehege der possierlichen Lisztäffchen sowie im Eingangsgebäude, in dessen Ausstellungsraum die Eisenbahnausstellung zu sehen ist.
Zudem hat an den Wochenenden sowie bei nicht allzu schlechter Witterung während der hessischen Schulferien auch werktags ab mittags das Gartencafé im Vogelpark geöffnet, dessen Gaststube erforderlichenfalls mit einem Bollerofen gemütlich beheizt wird.
Und natürlich ist auch der Tierbestand des Vogelparks während der herbstlichen Wochen noch attraktiv. So beginnen die Wasservögel aktuell mit ihrer herbstlichen Balz und die Erpel tragen ihr auffällig buntes Prachtkleid, die nur kniehohen Chinesischen Muntjakhirsche haben gar noch ein Kitz, und selbst bei Meister Adebar, dem Weißstorch, stellen sich bei aufklarendem Wetter schon mal herbstliche Frühlingsgefühle ein. Jedenfalls wird bei den Störchen vielfach im Duett geklappert. Und Pink, dem kleinen, noch grauen Rosa Flamingo, kann man quasi täglich beim Wachstum zusehen. Natürlich ist diese erste Herborner Flamingo-Nachzucht der ganze Stolz des Vogelparkteams.