Mit einer körperlichen Beeinträchtigung durch Unfall, Krankheit oder das Alter ändern sich die Ansprüche an das Wohnumfeld. Wer sich darauf einstellt, kann lange ein selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld oder den eigenen vier Wänden führen. Sabine Czilwa und Kathrin Nickel sind neue ehrenamtliche Wohnraum-Beraterinnen in Herborn. Sie unterstützen in der Mobilität eingeschränkte Personen sowie ältere Menschen und ihre Angehörigen Barrieren im Bereich des Wohnens zu erkennen.
Bürgermeisterin Katja Gronau unterstreicht: „Jeder Mensch kann durch Krankheit oder Unfall ebenso wie im Alter auf die Hilfe anderer angewiesen sein. Ich ermutige die Bürgerinnen und Bürger Herborns das Angebot der Wohnraumberatung zu nutzen. Die Beraterinnen zeigen gerne wie kleine Maßnahmen große Wirkung für das barrierefreie oder seniorengerechte Wohnen erzielen.“
Die ehrenamtlichen Wohnraum-Beraterinnen Sabine Czilwa und Kathrin Nickel haben in diversen Seminaren Fachkompetenz in Sachen Wohnraumberatung für unterschiedliche Lebenslagen erworben. Ihr Wissen möchten sie nun an interessierte Herborner weitergeben – und zwar kostenfrei. Sie übernehmen das Ehrenamt von Helene Thielmann und Christel Haas, die die Wohnraumberatung viele Jahre in Herborn angeboten haben.
Die Wohnraumberatung findet in der Regel Zuhause bei den Ratsuchenden statt, um die aktuelle Wohnsituation zu erkunden. Nicht immer muss es ein Umbau des Wohnraumes sein. Auch das Beseitigen von Stolperfallen oder Anbringen von Haltegriffen können älterwerdende Menschen vor Stürzen oder Unfällen schützen. Die Beraterinnen machen Vorschläge für mögliche bauliche Veränderungen oder den Einsatz von Hilfsmitteln sowie spezieller Technik. Die Beratung ist stets unverbindlich, neutral und kostenfrei. Die Wohnraumberaterinnen informieren auch über Fördermöglichkeiten.
Erreichbar sind die Wohnberaterinnen über den Fachdienst Standesamt und Soziale Angelegenheiten, Telefon 02772/708 334 oder E-Mail an wohnberatung@stadt-herborn.de.