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Neues Fortbildungsangebot des Vogelparks für die ErzieherInnen der Herborner Kindertagesstätten

Neues Fortbildungsangebot des Vogelparks für die ErzieherInnen der Herborner Kindertagesstätten

Herborn, 16.12.2010: Auch wenn der Herborner Vogelpark seit Ende November bis zur Saisoneröffnung am 6. März 2011 geschlossen ist, so wird natürlich in Uckersdorf tagtäglich weiter gearbeitet. Darauf macht die Vogelparkgeschäftsführung mit Geschäftsführer Jörg Kring und Vogelparkleiter Wolfgang Rades jetzt aufmerksam.

Wie Rades erläutert, benötigen die größtenteils in den beheizten Winterquartieren lebenden Tiere natürlich einer täglichen Betreuung. Weiterhin ist es nach Mitteilung des Biologen in den Wintermonaten erforderlich, die neue Vogelparksaison vorzubereiten.

Nachzuchten werden abgegeben und neue Tiere ziehen ein. Aus dem NABU-Artenschutzzentrum Leiferde hat der Vogelpark jetzt zwei Königspythonschlangen und aus dem Zoo Saarbrücken einen weiteren weiblichen Chinesischen Muntjakhirsch erhalten.

Währenddessen wächst und gedeiht das kleine, erst am 18. November geborene Muntjakkitz, allen winterlichen Einflüssen zum Trotz bestens. Wenn es dann doch einmal zu sehr schneit, zieht sich das Kitz mit seiner Mutter in eine Schutzhütte zurück.

Das Veranstaltungsprogramm 2011 des Vogelparks mit zahlreichen Höhepunkten, vom traditionsreichen „Tag des Alten Handwerks“ über einen erstmals seit einigen Jahren wieder angebotenen „Kindertag“ und einer neuen, von Zoopädagogin Christin Trapp mit Unterstützung der Tierpflegerauszubildenden Christine Hofmann ausgearbeiteten „Wildhüterausbildung“ steht kurz vor der Fertigstellung.

Mit Hilfe der vor einigen Monaten mit Unterstützung des Vogelparkvereins und der Sparkasse Dillenburg eröffneten Zooschule soll zudem das neue, im Masterplan des Fachbüros Tiergartengestaltung Wiesenthal für das Herborner Naturerlebniszentrum geschaffene Motto „Schau mal was Du hörst – im Vogel- und Naturschutztierpark Herborn!“ weiter mit Leben erfüllt werden: Neben der bewährten Kooperation mit dem Johanneum-Gymnasium und einer neuen, besonders intensiven Kooperation mit der Herborner Comeniusschule (wir berichteten), soll dazu jetzt auch eine in Zusammenarbeit mit der Stadt Herborn und Professor Hans-Peter Ziemek vom Institut für Biologiedidaktik der Universität Gießen zwei mal jährlich angebotene naturkundliche Fortbildung für die ErzieherInnen der Herborner Kindertagesstätten beitragen.

Angeboten werden Themen wie „Vom Ei zum Küken – Brut und Aufzucht im Vogelreich“, „Klappern gehört zum Handwerk – aus dem Leben der Störche“, „Tarnung und Warnung im Tierreich“ oder „Keine Bange vor der Schlange – auf den Spuren der Nachfahren der Dinosaurier“.

Die Fortbildung soll die ErzieherInnen als Multiplikatoren in die Lage versetzen, die Inhalte der Seminare den von ihnen betreuten Kindern dann bei einem unentgeltlichen Ausflug in den Vogelpark naturerlebnispädagogisch zu vermitteln.

Biologin Christin Trapp: „Unsere Zooschule und die Herborner Kindertagesstätten möchten auf diese Weise dazu beitragen, dass unsere Kinder nicht mehr ganz so naturentfremdet aufwachsen, wie es heute leider – selbst im ländlichen Raum - nur allzu oft der Fall ist. Entsprechend erweitern wir natürlich auch unser zoopädagogisches Angebot für die Schulklassen aus unserer Region.“

Die Auftaktveranstaltung zur neuen Fortbildungsreihe für die Herborner KiTas verlief kurz vor dem Saisonende des Vogelparks bereits mit recht positiver Resonanz. Denn immerhin wurde das Angebot schon von zwölf Erzieherinnen aus sechs verschiedenen Herborner Kindertagesstätten wahrgenommen. Und das Thema des ersten Seminars steht auch bereits fest. Mit deutlicher Mehrheit entschieden sich die Teilnehmerinnen für „Vom Ei zum Küken“. Natürlich wird diese Veranstaltung, wenn nach hoffentlich nicht allzu langem Winter das Frühjahr erwacht, vor den Ostertagen stattfinden. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

Ansprechpartnerin ist bei der Stadt Herborn Cornelia Glade-Wolter (Tel. 02772/708-270).


Auskünfte über das zoopädagogische Angebot des Vogelpark Herborn erteilen die Biologen Christin Trapp und Wolfgang Rades unter der Rufnummer 02772/42522.