Das Programm „Sport und Flüchtlinge“ der Sportjugend Hessen setzt bei dem Gedanken „Integration durch Sport“ an. Weil Sport die Teilhabe von geflüchteten Menschen ermöglicht und Vorurteile abbauen kann, unterstützt die Sportjugend Hessen Kommunen und ehrenamtliche Sportcoachs dabei Sport- und Bewegungsangebote für Flüchtlinge vor Ort zu initiieren. Eine Mittelzuweisung von 5000 Euro eröffnet dem Sport-Coach ein kleines Budget um gemeinsam mit Herborner Vereinen neue Sportangebote zu begründen.
„In Herborn hat der ehrenamtliche Sport-Coach im Frühjahr 2016 seine Arbeit aufgenommen. Schon damals zeigte sich, dass Sporttreiben für Flüchtlinge eine Chance ist in Kontakt mit Deutschen zu kommen, die Sprache zu lernen und vor allem am gesellschaftlichen Leben jenseits der Sammelunterkünften teilzuhaben“, erläutert Bürgermeister Hans Benner.
Ein ehrenamtlicher Sport-Coach hat in erster Linie die Rolle eines Vermittlers: Er stellt Kontakte her zwischen Sportvereinen, Geflüchteten, Flüchtlingsinitiativen, den Verantwortlichen bei der Stadt und der kommunalen Asylbewerberbetreuung. „Ein Sport-Coach bringt sportinteressierte Menschen zusammen, er oder sie kann aber auch konkret helfen beim Beschaffen von Sport- und Trainingsartikeln“, erklärt Cornelia Glade-Wolter, Leiterin des Fachdienstes Kinder, Jugend und Familie.
Gleichwenn Sport-Coaches ehrenamtlich tätig sind, erhalten sie eine kostenfreie Qualifizierung durch die Sportjugend Hessen und sind während ihrer Tätigkeit versichert. Zudem können sie eine Aufwandsentschädigung erhalten, die Fahrtkosten und sonstige Sachkosten einschließt.
Wenn Sie sportbegeistert und örtlich gut vernetzt sind, und in Sportvereinen tätig sind oder sich in der Freiwilligenarbeit für Flüchtlinge engagieren, dann bringen Sie die besten Voraussetzungen für diese Aufgabe mit.
Weitere Informationen zu den Aufgaben eines Sport-Coaches gibt es bei: Joachim Spahn, Tel. (02772) 95 96 16, E-Mail: j.spahn@awo-lahn-dill.de oder Cornelia Glade-Wolter, Tel. (02772) 70 82 70, E-Mail: c.glade-wolter@herborn.de.
Bild: Christian Stuhl