Herborn, 04.06.2009: Rock im Stadtpark: Am Pfingstsamstag haben Six Days Later, EVE und Without Fear auch die vierte Auflage des von der Herborner Stadtmarketing-Gesellschaft organisierten Open-Air-Konzerts zu einem vollen Erfolg werden lassen. Bis kurz nach Mitternacht feierten etwa 2000 Fans mit den Bands ausgelassen und friedlich unter den alten Bäumen auf dem ehemaligen Friedhof.
Das Konzept der Herborner Stadtmarketing-Gesellschaft als Veranstalter des musikalischen Frischluft-Spektakels ging auf: Mit zwei Eingängen, drei Getränkeständen und einer ganzen Anzahl an Toilettenhäuschen zeigten sich die zahlreichen Helfer dem Ansturm gewachsen, so dass es nirgendwo zu langen Wartezeiten kam. Einfach super, es lief alles perfekt, freute sich Stadtmarketing-Geschäftsführer Bernd Rademacher kurz nach Mitternacht, als Six Days Later wie vereinbart nach einigen Zugaben die Verstärker abschalteten, um die Geduld der Anwohner nicht über Gebühr zu strapazieren. Dabei zählten einige Nachbarn zu den am meisten begeisterten Fans im Stadtpark am Leonhardsturm: Norbert Benner aus der Bahnhofsstraße zuvor den Abend über auf der Flucht vor der Lautstärke, fackelte nach seiner Heimkehr nicht lange und verbrachte die letzte Stunde des Tages noch vor der Bühne. Er war voll des Lobes über das Repertoire: Wenn das solche Musik ist, komme ich nächstes Jahr wieder, schwärmte er begeistert.
Die drei Bands taten auch alles, um Jung und Alt zufrieden zu stellen: Vor noch vergleichsweise kleinem Publikum ließen es zunächst die Hardrocker der Metalband Without Fear gleich richtig zur Sache gehen. Vor allem mit großen Rockhits wie All summer long, I will survive und Summer of Ž69 rockte anschließend EVE den Stadtpark. Doch auch einige aktuelle Hits wie I kissed a girl und Deutschrock-Titel a la Hier kommt Alex brachten die Fans vor der Bühne zum Klatschen, Tanzen und Mitsingen. Nachdem sich die Band mit Walking on sunshine, All the small things und Denkmal von der Bühne verabschiedet hatten, übernahm die Coverband Six Days Later die Regie mit einem Mix melodiöser Rocktitel wie Say you will, Rosanna, Supertramps logiocal Song und Marillions Kayleigh. Dass es auch etwas härter geht, bewiesen die sechs Musiker beispielsweise mit Perfect Stranger und in den Zugaben mit Radar Love und Like the Way I do.
Bild und Text: Klaus Kordesch