Sauberkeit in Herborn durch Rücksichtsnahme
Sauberkeit in Herborn durch Rücksichtsnahme: Hundebesitzer in der Pflicht
Ein Spaziergang durch die Stadt oder die Natur rund um Herborn sollte Freude bereiten – doch leider ärgern sich viele Bürger über Hundehaufen auf Gehwegen, in Grünanlagen oder auf Spielplätzen. Die Stadt Herborn appelliert daher an alle Hundebesitzer, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu entfernen. Die zahlreichen Hundekotbeutelspender sollen Hundehalter dabei unterstützen, oder sie nehmen eigene Beutel mit zur nächsten Gassi-Runde.
Viele der 1.253 gemeldeten Hundehalter gehen fälschlicherweise davon aus, dass die Hundesteuer die Entsorgung des Hundekots durch die Stadt abdeckt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Jeder Hundebesitzer ist rechtlich verpflichtet, die Hinterlassenschaften seines Hundes zu beseitigen. Wer dies unterlässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann.
Gemeinsam für mehr Rücksichtnahme
Hundekot ist nicht nur unangenehm, sondern stellt auch ein gesundheitliches Risiko dar. Besonders auf Spielplätzen und in Grünflächen kann er Krankheitserreger verbreiten und spielende Kinder gefährden. Rücksichtsvolles Verhalten schützt somit nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der Menschen.
Um die Entsorgung so einfach wie möglich zu machen, hat die Stadt Herborn im gesamten Stadtgebiet Hundekotbeutelspender („Dog Stations“) aufgestellt. Dort können kostenlose Beutel entnommen und die gefüllten Tüten anschließend ordnungsgemäß entsorgt werden. Alternativ können auch günstige Müllbeutel oder wiederverwendete Bäckertüten genutzt werden. Wichtig ist, dass die Beutel nicht am Wegesrand abgelegt oder in die Biotonne geworfen, sondern in einem Mülleimer oder im Restmüll entsorgt werden.
Leider häufen sich beim Fachdienst Öffentliche Ordnung Beschwerden über Hundebesitzer, die ihrer Pflicht nicht nachkommen. Wer Zeuge eines solchen Vorfalls wird, kann dies unter der Rufnummer 02772/708-250 melden – vorausgesetzt, der Verursacher ist bekannt. Noch besser ist es, rücksichtslose Hundehalter direkt und freundlich anzusprechen und auf die gemeinsame Verantwortung für eine saubere Stadt hinzuweisen.