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Schwedische Austauschschüler im Rathaus empfangen

Schwedische Austauschschüler im Rathaus empfangen

Über 1250 Kilometer reiste Anfang April eine Gruppe von 19 Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit den Verbindungslehrkräften Elizabet Homberg und Christer Hällkrist aus dem schwedischen Linköping nach Herborn. Ziel war das Johanneum Gymnasium, über 45 Jahre finden die jährlichen Begegnungen und Besuche schon statt.

Traditionell steht auch ein Empfang im Herborner Rathaus auf dem Programm, die Begrüßung der schwedischen Gäste übernahm der Erste Stadtrat Claus Krimmel für den erkrankten Bürgermeister.

Im Rahmen des Schüleraustausches mit der Katedralschule Linköping besuchten die Jugendlichen für eine Woche Herborn und ihre Partnerschule. Für einige der Heranwachsende der 11. Jahrgangstufe war es der erste Deutschlandbesuch, wenngleich sie bereits seit fünf Jahren Deutsch als 2. Fremdsprache lernen. Anders als in Herborn, wo Schwedisch als Wahlpflichtunterricht oder AG Schwedisch gelehrt wird, ist Deutsch als Schulfach fester Bestandteil des Lehrplans in Schweden.
Ihre Sprachkenntnisse aus dem Unterricht können sie während ihres einwöchigen Besuchs in den Gesprächen mit den Gastfamilien anwenden und vertiefen. Fragt man die Jugendlichen nach dem ersten Eindruck von Deutschland und Herborn, berichten Vendela und Moa, zwei 17-Jährige Schülerinnen, von „Sauberkeit und Schönheit, der Fachwerkhäuser“ und „netten Menschen, die gastfreundlich und tolerant sind.“ Den schwedischen Schülern Lucas und Martin sind die schnellen Autos aufgefallen, in Schweden seien die Autofahrer etwas gemütlicher unterwegs, auch in der Innenstadt dürfe in Schweden meist nur langsamer gefahren werden. Außerdem gäbe es in Deutschland ein reiches Warenangebot an Süßigkeiten, die Brotvielfalt sei erstaunlich, aber nicht unbedingt lecker. Entgegen einiger Vorurteile tränken wir Deutschen weniger Bier als gedacht.
Wenn die Schulpartnerschaft dazu beiträgt Stereotype abzubauen und die fremde Kultur näher kennenzulernen, hat sie schon ein wichtiges Ziel erreicht. Wenn junge Heranwachsende dadurch erfahren, dass Europa Spaß macht und Freundschaften über Landesgrenzen hinweg aufbauen, dann profitieren sie ein Leben lang. (dg)