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Senioren auf Schwarzwaldtour

Senioren auf Schwarzwaldtour

Schon zum zweiten Mal führte die Stadt in diesem Jahr eine Seniorenfreizeit in den Schwarzwald durch. Bereits auf der Hinreise wurde Station in Speyer gemacht. Dort gab es die Möglichkeit gab, den Dom zu besichtigen, einen Einkaufsbummel zu unternehmen oder es sich einfach bei herrlichem Sonnenschein im Straßencafe gut gehen zu lassen. Nachdem sich alle gestärkt haben, ging die Fahrt weiter zum Zielort Elzach. Hier wohnte die Gruppe im Aktivhotel St. Elisabeth. Alle Zimmer waren 2-Raum Appartements in denen man sich sehr wohl fühlen konnte. Abends gab es am Büfett zur Vorspeise im Wechel Suppe oder Salat, die Auswahl zwischen zwei Hauptspeisen und auch eine Dessertauswahl fehlte nicht. Ebenso reichhaltig war auch das Frühstücksbüfett. Nachdem man sich hier für den neuen Tag gestärkt hatte, stand am ersten Tag eine Schwarzwaldrundfahrt auf dem Programm.

Die Fahrt ging durch das Elztal, vorbei an der größten Kuckucksuhr der Welt, über Schonach zum Hofgut Sternen. Hier konnte einem Glasbläser bei der Arbeit zugeschaut werden und auch ein Mittagessen wurde angeboten. Die Fahrt wurde dann in Richtung Titisee fortgesetzt. Man unternahm eine kleine Rundfahrt mit dem Boot und legte beim Alemannenhof eine Kaffeepause ein. Wie bei einer Schwarzwaldfahrt üblich, durfte natürlich die Schwarzwälder-Kirsch-Torte nicht fehlen.

Am nächsten Tag musste man dann schon etwas früher aufstehen, um rechtzeitig in Blumberg zu sein. Hier bestiegen die Senioren die „Sauschwänzlebahn“. Die Fahrt mit diesem historischen Dampfzug führte bis zur Endstation in Weizen. Der Höhenunterschied zwischen Weizen und Blumberg beträgt 231 m. Bei einer Luftlinien-Entfernung von 9,6 km hätte die direkte Linienführung eine Steigung von 24 Promille ( = 24 m auf 1000 m Streckenlänge) erbracht. Solche Steigungen bzw. Gefälle mit schweren Lasten zu befahren wagten die Ingenieure aber am Ende des letzten Jahrhunderts noch nicht. Zudem war die Bedingung, dass auch das schwerste verfügbare Eisenbahngeschütz noch transportiert werden musste. Deshalb wurde als höchstzulässige Steigung zwischen Weizen und Blumberg ein Wert von 10 Promille festgelegt. Um dies zu erfüllen, musste die Strecke in dem genannten Bereich erheblich künstlich verlängert werden. Dies geschah, durch Bögen, Kehrschleifen und eine volle Kreiskehre. Die Strecke wurde von weniger als 10 km Luftlinie auf 25,88 km Streckenlinie verlängert. Die Rückfahrt führte dann am Schluchsee vorbei, über den Feldberg ins Glottertal. Hier wartete noch eine besondere Attraktion auf die Senioren. Nach einer Führung durch das Kloster St. Peter mit der dazugehörigen Kapelle, wurde noch ein kleines Orgelkonzert dargeboten. Abends erwartete die Teilnehmer noch ein „Schwarzwälder Büfett“ und im Anschluss daran spielte ein Alleinunterhalter zum Tanz auf.

Donnerstags meinte es das Wetter leider nicht so gut mit den Reisenden. Auf dem Programm stand eine Fahrt in den Elsass mit Besuch der Städte Colmar, Riquewihr de Vin und Kayserberg, der Geburtsstadt Albert Schweitzers. In Kayserberg bestand die Möglichkeit, das Albert-Schweitzer-Museum zu besuchen. Der Ausflug wurde mit einer Weinprobe beendet, die ebenfalls in Kayserberg stattfand. Ein Highlight der Schwarzwaldtour war ohne Frage auch der Besuch der Vogtsbauernhöfe in Gutach. Bei dem Rundgang durch das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof kommt man mit 400 Jahren Geschichte in Berührung. Es wurden eingerichtete Eindachhöfe sowie zahlreiche Nebengebäude wie Mühlen, Sägen, Kapelle, Speicher und ein Leibgedinghaus besichtigt. Jeder Hof steht für die Architektur und Wirtschaftsweise seiner Herkunftsregion – quasi ein Streifzug durch den ganzen Schwarzwald. Man konnte erleben, wie einst Küchen, Stuben und Kammern eingerichtet waren und stand mitten im Alltag der damaligen Bewohner. Die Technik früherer Zeiten, beispielsweise die Mühle mit Wasserradantrieb, begeisterten ebenso wie farbenprächtige Bauerngärten, Schaufelder mit historischen Nutzpflanzen und ein Kräutergarten mit über 130 Heilpflanzen.

Von hier aus ging es dann weiter nach Triberg. Es bestand für die Senioren die Möglichkeit, den Weg entlang des Wasserfalls hinabzugehen. Hiermit endete das „offizielle“ Programm für den Tag. Nachmittags gab es dann in Elzach Gelegenheit, den Ort kennen zu lernen oder sich einfach mal auszuruhen.

Am letzten Tag stand dann nach einem freien Vormittag noch die Besichtigung von Freiburg auf dem Programm. Während eines kurzen Spaziergangs rund um den Dom wurde viel Wissenswertes vermittelt. Anschließend konnte man noch einen Einkaufsbummel unternehmen. Auch die Rückreise hatte noch eine Besonderheit zu bieten. Es wurde ein Zwischenstopp im Europapark Rust eingelegt. Extra für die Seniorengruppe fuhr der Europapark-Express eine Runde über das Gelände. Von hier oben konnte man sich einen schönen Überblick über die verschiedenen Themenparks verschaffen, die bereits herbstlich mit unzähligen Kürbissen geschmückt waren. Anschließend genossen die Senioren im Hotel „Colosseo“, das im römischen Stil erbaut ist, noch das bestellte Mittagessen bevor dann die restliche Rückreise angetreten wurde.

Hiermit ging dann eine erlebnisreiche Woche für 45 Senioren zu Ende. Im nächsten Jahr führt die Stadt wieder zwei Seniorenfreizeiten durch. Ziel wird dann der Ort Tönning an der Nordsee sein. Die Fahrten finden in der Zeit vom 08. bis 14. Juni sowie vom 06. bis 12. September 2008 statt. Über das nähere Programm und die Kosten werden wir zu gegebener Zeit informieren.