Der Seniorenbeirat ist die Interessenvertretung für die Einwohnerinnen und Einwohner Herborns über 60 Jahre. Der Seniorenbeirat vertritt ein Drittel aller Frauen und Männer im Stadtgebiet: Mehr als 5800 Senioren leben in Herborn.
Die elf Mitglieder des Seniorenbeirats werden seit 1991 für fünf Jahr gewählt: Sie vertreten die Belange der älteren Einwohner gegenüber Magistrat, Stadtverordnetenversammlung und der Öffentlichkeit. Anders als Seniorengruppen von Vereinen, Verbänden, Kirchen und Parteien, die jeweils spezifischen Zielen verpflichtet sind, kümmert sich der Seniorenbeirat darum die Teilhabe älterer Menschen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in Herborn zu sichern.
21 Kandidaten aus drei Listen haben sich im Jahr 2014 um die elf Mandate im Seniorenbeirat Herborn beworben. Durch das Ausscheiden von gewählten Mitgliedern und das Nachrücken von Wahlbewerbern setzt sich der Seniorenbeirat heute aus folgenden Mitglieder zusammen: Erentrud Ebner (Vorsitzende), Alfred Benner (2.Vorsitzender), Jutta Franz (2. Vorsitzende), Antje Butz, Dagmar Bartl, Otto Baumann, Wilfried Claas, Hans-Joachim Gabel, Norbert Müller, Frank Weber und Renate Zickner.
Der Seniorenbeirat entwickelt in seinen Sitzungen Vorschläge, Anträge und Anfragen an den Magistrat oder die Stadtverordnetenversammlung. Gemeinsam mit dem Fachdienst Soziales, Kinder, Jugend, Familie und Senioren der Stadtverwaltung und anderen Institutionen aus Herborn gestaltet der Seniorenbeirat Freizeit- und Bildungsveranstaltungen für Senioren. Er plant Informationsgespräche oder Veranstaltungen für Senioren im Stadtgebiet. Die jährliche Seniorenfreizeit oder die Seniorenweihnachtsfeiern in der Kernstadt und den Stadtteilen erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Zu den Angeboten zählt auch das monatliche Seniorencafé in der Familienbildungsstätte der Arbeiterwohlfahrt, Walkmühlenweg 5 a. Dieser Seniorentreff ermöglicht niedrigschwellige Begegnungen. In Zukunft möchte der Seniorenbeirat ein Netzwerk aufbauen, das Senioren ehrenamtliche Alltags-Hilfen bietet. Hierfür werden Ehrenamtliche gesucht, die entweder regelmäßig oder bei Bedarf bei kleinen Erledigungen im Haushalt, Garten, beim Einkauf oder bei Arztbesuchen unterstützen. Denkbar sind auch die Gestaltung von Freizeitaktivitäten wie Vorlesen, Spazierengehen, den Hund ausführen oder die Unterstützung bei Schriftverkehr, jedoch ausdrücklich keine amtlichen Geschäfte.
In der Zukunft soll es auch ein „Internetforum“ von Senioren für Senioren geben. Einmal in der Woche sollen Fragen zu Internet und Smartphone beantwortet werden. Hierfür werden noch versierte Senioren gesucht, die Ihr technisches Wissen an andere vermitteln können.
Bereiche in denen Interessierte mitwirken können, gibt es also ausreichend: ehrenamtliche Helfer/innen, die sich vorstellen können mitzuarbeiten, aber auch an den Angeboten des Seniorenbeirats teilzunehmen, können sich bei Erentrud Ebner melden: Tel. 02772/42592, auch Anrufbeantworter, oder E-Mail ebner.e.@t-online.de.