In den hohen Norden Deutschlands führte die Seniorenfreizeit der Stadt Herborn vom 14.05. bis 19.05. Das Ziel hieß Husum. Dort war das Best Western Hotel „Theodor Storm“ für die nächsten Tage der Ausgangspunkt eines vielfältigen Ausflugsprogramms. Durch den Schriftsteller Theodor Storm ist Husum auch als die „graue Stadt am Meer“ bekannt. Aber Husum ist keineswegs grau. Davon konnte sich die Gruppe bereits am Montagmorgen überzeugen. Zwei fachkundige Stadtführer zeigten die Sehenswürdigkeiten der Geburtsstadt des weltberühmten Dichters und führten durch die wunderschöne Altstadt mit ihren urigen Gassen und eindrucksvollen Giebelfronten. Nachmittags konnten die Seniorinnen und Senioren Husum auf eigene Faust entdecken:
Maritimes Flair am Binnenhafen inmitten der Innenstadt und nur wenige Schritte entfernt das Stadtleben mit vielen interessanten Geschäften und einladenden Restaurants, Cafés und Eisdielen.
Die nächsten beiden Tage verbrachte die Gruppe in Begleitung der Gästeführerin Dörte Hansen, einer echten Nordfriesin. Sie vermittelte auf fachkundige und sympathische Weise die Schönheiten und Besonderheiten ihrer Heimat. Am Dienstag stand eine Fahrt nach Sylt, der größten nordfriesischen Insel, auf dem Programm. In Niebüll wurde der Bus auf den Sylt Shuttle verladen und dann ging es über den ca. 11 km langen Hindenburgdamm nach Westerland. Bei einem kurzen Stopp in Keitum, dem schönsten Dorf der Insel Sylt konnte man die liebevoll erhaltenen alten Kapitänshäuser unter Reetdächern in den gepflegten Gärten mit ihren alten Bäumen bewundern. Weiter ging die Fahrt durch Kampen, dem exklusivsten Ort der Insel nach List, der nördlichsten Ortschaft der Insel. Hier ist man ganz oben in Deutschland. Diesen Superlativ darf List für sich in Anspruch nehmen, denn List ist auch der nördlichste Zipfel Deutschlands. Die Mittagspause fand daher auch in der nördlichsten Fischbude Deutschlands bei „Gosch“ statt. Gut gestärkt konnte die Weiterfahrt an der Westküste entlang bis nach Hörnum, der südlichsten Spitze der Insel, angetreten werden. Ein kleiner Aufenthalt in Westerland rundete den ersten Ausflugstag ab.
Der Mittwoch führte die Gruppe quer durch Schleswig Holstein an die Ostseeküste. Ziel war Flensburg. Zunächst gab es aber Gelegenheit, in Kappeln an der Schlei den Spuren des „Landarztes“ zu folgen. Anschließend konnte man Schloss Glücksburg, eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser Nordeuropas, von außen bestaunen und fotografieren. In Flensburg hieß es dann: Alle Mann – und natürlich auch alle Frauen – an Bord der MS Viking! Es stand nämlich eine Rundfahrt auf der Flensburger Förde, einem langen Nebenarm der Ostsee, an.
Der obligatorische freie Tag, diesmal Donnerstag, wurde allerdings auch mit Aktivitäten gefüllt.
Kurzfristig war eine Fahrt über die Halbinsel Eiderstedt nach St. Peter-Ording organisiert worden. Zuvor gab es noch einen Zwischenstopp am Eidersperrwerk. Das imposante Sperrwerk ist eines der größten Küstenschutzbauten Europas. Vom Fußgängerweg in luftiger Höhe konnten die Seniorinnen und Senioren einen Panoramablick auf das spannende Bauwerk, die Nordsee und die Marsch werfen. St. Peter-Ording ist der größte Ferienort an der Nordseeküste. Hier bestand die Gelegenheit, einen Spaziergang über die Seebrücke zum Strand zu machen oder in einem der vielen schönen und urigen Cafés und Restaurants einzukehren.
Ein paar schöne Tage waren nun (leider) zu Ende und am Freitagabend trafen alle wieder wohlbehalten in Herborn ein.