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SPD verweilte im Vogelpark

SPD verweilte im Vogelpark

Die steigende Bedeutung des Tourismus in Mittelhessen war der Hauptgrund für den heutigen Informationsbesuch der Bundestagskandidatin Dagmar Schmidt, SPD Lahn - Dill und des hessischen SPD-Landesvorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel in Herborns Vogelpark, dem beliebten Ausflugsziel im Stadtteil Uckersdorf. Und natürlich stand auch die Rolle des Herborner Naturerlebniszentrums als außerschulischer Lernort und Naturschutzinformationszentrum im Mittelpunkt des Interesses, das auch durch die Anwesenheit mehrer Journalisten, darunter einem Fernsehteam von RTL um Benjamin Holler, untermauert wurde .


Herborns Bürgermeister Hans Benner als Aufsichtsratsvorsitzender der gemeinnützigen Vogelpark Herborn GmbH, Geschäftsführer Jörg Kring und Parkleiter Wolfgang Rades ließen es sich natürlich nicht nehmen, die prominenten Gäste zu begrüßen und durch den Vogelpark zu führen.


Am Beispiel der Weißstörche und der Papageien erläuterte Tiergartenbiologe Rades die Rolle dieser gefiederten Sympathieträger als Botschafter für die Bedürfnisse ihrer frei lebenden Artgenossen und den Schutz ihrer natürlichen Lebensräume, die Flußauen in Europa beziehungsweise die tropischen Regenwälder.


Während der Storchenbestand bei uns bedingt durch die zunehmende Abkehr von der Begradigung der Flüsse und die endlich beginnenden Renaturierungen der zuvor kurzsichtigerweise trockengelegten Feuchtwiesen endlich wieder eine positive Tendenz aufweist, steht es um die tropischen Regenwälder und damit für ihre Bewohner, ob Affen oder Papageien, sehr schlecht: Denn immer noch wird jede Minute eine Tropenwaldfläche von vier Fußballfeldern abgeholzt. Dass dies nicht „nur“ für Aras oder Gorillas, sondern auch für die Menschen fatale Auswirkungen hat, liegt angesichts des Umstands, dass die Tropenwälder besonders wichtige Regulatoren des Weltklimas sind, auf der Hand.


Das Vogelparkteam möchte durch sein naturkundliches Engagement als außerschulischer Lernort im Sinne der Welt – Zoo – Naturschutzstrategie, weitmöglichst ohne moralinsauer erhobenen Zeigefinger, dazu beitragen, dass die Vogelparkbesucher einen bewussteren Umgang mit den natürlichen Ressourcen pflegen. Nach Überzeugung des Herborner Biologen und Ökologen Wolfgang Rades muss letztlich neben dem sparsameren Umgang mit Landschaft und Wasser auch die verstärkte Förderung regenerativer Energien wie der Solar- und Windenergie zum Erhalt der biologischen Vielfalt unseres blauen Planeten und der Lebensqualität der Menschheit beitragen.


Zur Lebensqualität seiner Besucher beitragen möchte der Vogelpark natürlich auch als Naturerlebniszentrum. Bei vielen der doch zunehmend naturentfremdeten Besucher wird in Herborn die Begeisterung für die Schönheit der Natur geweckt. Aufgrund seiner landschaftlich außerordentlich reizvollen Lage am Fuße von Westerwald und Rothaargebirge ist Herborns Vogelpark für seine Rolle als Brücke zwischen Mensch und Natur geradezu prädestiniert. Dass dies gut gelingt, belegen jährlich mehr als 40.000 Besucher, die nicht nur aus Mittelhessen, sondern zunehmend auch aus den Ballungsräumen an Rhein, Main und Ruhr den Weg in den Herborner Vogelpark finden. Dennoch sind die Verantwortlichen des Vogelparks davon überzeugt, dass die Schönheit der Region insbesondere in den hessischen Großstädten noch viel zu wenig bekannt ist.


Vor diesem Hintergrund betonten dann heute auch die Herborner Gastgeber und die Gäste um Dagmar Schmidt und SPD – Chef Schäfer-Gümbel die Notwendigkeit, diese Schönheit der Region und ihrer zahlreichen attraktiven Ausflugsziele gemeinsam mit Partnern wie dem Westerwald-Touristik-Service, dem Naturpark Lahn-Dill-Bergland, der Stadtmarketing GmbH der reizvollen Fachwerkstadt Herborn und anderen zu bewerben.


Nicht zuletzt wurde den prominenten Gästen bei ihrem Besuch im Vogelpark deutlich, dass für die Zukunftsfähigkeit des Herborner Naturerlebniszentrums, das als eine Perle unter den kleineren Tiergärten gilt, die bereits seit vielen Jahren vorgesehene Erweiterung seiner nur knapp einen Hektar großen Fläche, trotz einer gegenwärtigen Eigenwirtschaftlichkeit von 82 %, zum Wohle von Mensch und Natur unabdingbar ist.


Im Vogelpark Herborn leben etwa 300 Tiere in 70 Arten, besonders Vögel, aus aller Welt, zudem einige Säugetiere wie Lisztäffchen oder Parmakängurus, Kriechtiere wie Pythonschlangen, Würfelnattern und Sumpfschildkröten, Lurche wie Molche und Laubfrösche sowie Fische und Insekten.


Der Vogelpark ist täglich von 9.30 bis 19.00 Uhr geöffnet, Einlass ist bis 18.00 Uhr.

Der Eintrittspreis beträgt € 5,00 für Erwachsene, € 2,00 für Kinder und € 12,00 für Familien.


Weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer 02772/42522 oder im Internet unter www.vogelpark-herborn.de .


Dipl.Biol. Wolfgang Rades