Die Kooperation ist deshalb so wertvoll und innovativ, weil die Safran-Auszubildenden eigenverantwortlich maßgefertigte Rollwagen für den Materialtransport der Feuerwehr Herborn planen und anfertigen. Der Vertrag, der im Beisein von Stadtbrandinspektor Kai Reeh und unternehmensseitig von Jugendvertreter Baris Korkmaz, Ausbildungsleiter Jonas Diehl und Betriebsratsvorsitzenden Wolfgang Reikischke besiegelt wurde, macht die „Startbahn frei“ für das interdisziplinäre Zusammenarbeiten.
Bürgermeisterin Katja Gronau, selbst ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr, dankte Safran-Geschäftsführer Akilles Loudière für die Chance dieser nicht alltäglichen Kooperation. Sie sei überzeugt, dass die Feuerwehr Herborn mit und auf die Auszubildenden bauen könne und gemeinsam ein Zugewinn für beide Seiten erzielt werden könne.
Profitieren werden davon beide Seiten, da sind sich die Beteiligten sicher. Die Auszubildenden erweitern ihren Horizont und können ihre Fertigkeiten als Fluggerätemechaniker praxisnah erproben. Gleichzeitig unterstützen sie mit ihren Spezialanfertigungen für Feuerwehrbedarf die ehrenamtliche Arbeit der Einsatzkräfte in Herborn. Bisher haben die Feuerwehrkräfte häufig selbst Ausstattungselemente, wie sogenannte Rollwagen, für Einsatzfahrzeuge gebaut, um Kosten für Fertigbauteile von Herstellern des Feuerwehrbedarfs einzusparen. Genau hier knüpft das neue Kooperationsprojekt an, soll damit doch eine Win-Win-Situation für Beide geschaffen werden.
Der Initiative von Torsten Maier, der beruflich Ausbilder bei Safran und ehrenamtlich bei der Feuerwehr Herborn aktiv ist, ist es zu verdanken, dass die Zusammenarbeit nun offiziell beschlossen wurde. Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Safran-Auszubildenden mit dem Projekt ihr soziales Engagement zum Nutzen der Allgemeinheit stärken könnten, das Interesse für ein Ehrenamt bei der Feuerwehr geweckt werden könne und gemeinsam innovative Bauelemente für feuerwehrtechnisches Gerät entwickelt werden könne.