„Das Umrüsten der Straßenleuchten auf LED-Technik ist für uns als Klimakommune nicht nur ökologisch, sondern auch für die Stadtkasse ein wirtschaftlicher Erfolg. Die Investition hat uns dazu verholfen Stromverbrauch und Kosten um mehr als 60 Prozent zu mindern“, berichtet Bürgermeisterin Katja Gronau.
Die „große Wirkung der kleinen Lichtpunkte“ der LED-Technik werde beim Blick auf die Strommenge sichtbar. Herborn spart durch das sukzessive Umstellen auf die energiearmen Leuchten eine große Menge Strom und Stromkosten. Die Einsparung konnte erreicht werden, indem die Wirkleistung je Leuchtmittel durchschnittlich von 111 Watt auf 26 Watt reduziert wurde.
Eine betriebswirtschaftliche Analyse der Stadtverwaltung hat ergeben, dass in den Jahren 2011-2020 kumulativ 1.241 MWh (1.241.081 kWh) eingespart werden konnten. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht zum Vergleich laut Statistischem Bundesamt jährlich durchschnittlich 5.000 kWh, das bedeutet mit dem eingesparten Strom hätten fast 250 Haushalte ein Jahr mit Energie versorgt werden können. Durch Umstellen der Straßenbeleuchtung wurden die Kohlendioxid-Emissionen aus der Straßenbeleuchtung in derselben Zeit um knapp 500 Tonnen gesenkt.
Der tatsächliche Verbrauch aller Straßenleuchten in Herborn lag 2020 bei 441.089 kWh, was Stromkosten von 103.790 Euro entspricht. Ohne das Umrüsten der Straßenleuchten von alter Quecksilberdampf-Leuchte (HQL) auf LED-Leuchten hätte die Stadt mit einem (fiktiven) Mehrverbrauch von 1.414 MWh und Mehrkosten für den Betrieb von über 330.000 Euro rechnen müssen.
Der Umbau der Straßenbeleuchtung wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.